Kommunalwahl 2021
Das große Säbelrasseln blieb (noch) aus
Das große Säbelrasseln blieb (noch) aus
Das große Säbelrasseln blieb (noch) aus
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In der Versammlungsstätte „Slogs Herreds Hus“ in Bülderup fand die erste von fünf zentralen Wahlversammlungen in der Kommune Apenrade statt. Das Duell der Parteien verlief verhältnismäßig friedlich. Die Fahnen der Schleswigschen Partei hielten Erwin Andresen und Lokalmatador Kurt Asmussen hoch.
Die jeweiligen Parteien bekamen in Halbzeit eins zunächst eine kurze, dreiminütige Redezeit, um sich und die politischen Schwerpunkte vorzustellen. Die Zuhörer hatten dann die Gelegenheit, die Kandidaten zu befragen und ihnen zu bestimmten Themen auf den Zahn zu fühlen.
Rund 100 Bürger, darunter etliche „Parteisoldaten", kamen am Montagabend zur Wahlversammlung in die Begegnungsstätte „Slogs Herreds Hus“ in Bülderup, um zu hören, was die Kandidaten der verschiedenen Parteien zur Kommunalwahl am 16. November so alles zu sagen haben.
Geleitet hat die Veranstaltung „Nordschleswiger“-Chefredakteur Gwyn Nissen.
Das Aufeinandertreffen in Bülderup in der einstigen Kommune Tingleff (Tinglev) war der Auftakt für fünf Wahlversammlungen in den ehemaligen Kommunen der heutigen „Großkommune“ Apenrade (Aabenraa).
Ländlicher Raum
Nicht unerwartet war im beschaulichen Bülderup der ländliche Raum ein zentrales Thema, ist das Einzugsgebiet doch geprägt von Landwirtschaftsflächen und kleinen Ortschaften.
Kurt Asmussen von der SP brach eine Lanze für die Stärkung des ländlichen Raums.
„Ich will gar nicht sagen, dass es schlecht gemacht wird, ich würde es aber gern anders machen“, so Asmussen.
Man müsse das Rad nicht neu erfinden, mit dem Drehen an den richtigen Rädchen könne man aber viel erreichen, so sein Tenor.
Ziel müsse es sein, Zuzügler zu gewinnen, Wohngebiete zu erschließen und über Schulen und Kindergärten zu verfügen. Als ein gutes Beispiel nannte Asmussen die deutsche Nachbargemeinde Ladelund, mit der er eng in Kontakt steht.
Inspiration
Die Kommune habe es innerhalb weniger Jahre mit innovativem Engagement geschafft, viele Zuzügler anzulocken und die Kinderzahl im Kindergarten von 30 auf weit über 100 zu erhöhen. Von dieser Entwicklung könne man lernen und an ihr teilhaben, so der 37-Jährige.
In Runde zwei des Abends trat der weitere Kandidat der jeweiligen Partei in Erscheinung. Für die SP bezog Routinier und Stadtratsmitglied Erwin Andresen Stellung.
Aus dem Publikum wurden unter anderem Fragen zu den Themen Wohnraum für Senioren, Radwege, junge Menschen, gute Arbeitsbedingungen für Kommunalangestellte, bürgernaher Service, Landdistriktförderung sowie Klima- und Umweltschutz gestellt.
Weitere Wahlduelle folgen in den kommenden Tagen und Wochen in den „alten“ Kommunen Lundtoft, Bau (Bov), Rothenkrug (Rødekro) und Apenrade.