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Notruf von dänischem Handy in Südschleswig konnte nicht geortet werden

Notruf von dänischem Handy in Südschleswig konnte nicht geortet werden

Notruf von dänischem Handy konnte nicht geortet werden

jv.dk und fla.de
Langballigau
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Sowohl ein Krankenwagen als auch ein Rettungshubschrauber waren im Einsatz. Foto: Pötsch/shz.de

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Eine schwer verletzte Frau konnte erst zwei Stunden nach dem Notruf einer dänischen Touristin in die Uniklinik Kiel geflogen werden. Die Einsatzkräfte hatten Probleme, den genauen Einsatzort zu finden.

Eine schwer verletzte Frau musste lange auf Erste Hilfe warten. Am Montagabend ist sie zwischen Westerholz und Habernis in der Nähe des Strandes an der Südseite der Flensburger Förde eine Treppe hinuntergefallen. Das berichten „JydskeVestkysten“ und „Flensborg Avis“.

Die Frau war nicht in der Lage, selbst Hilfe zu rufen. Eine dänische Touristin, die sich zufällig in der Nähe befand, wählte deshalb die Notrufnummer. Die Anruferin war jedoch nicht ortskundig und konnte deshalb nicht genau angeben, wo sich der Unfall ereignet hatte. Da sie ein dänisches Mobiltelefon benutzte, konnte die Rettungsleitstelle den Aufenthaltsort der Frau auch nicht über die Nummer 112 ermitteln.

„Wir konnten nicht feststellen, wo sich das Telefon befand, da es von einer dänischen Nummer aus angerufen wurde“, so die Rettungsleitstelle in Harrislee.

Rettungshubschrauber im Einsatz

Deshalb wurde das DGzRS-Boot aus Langballigau gerufen, das zunächst in einem großen Bereich am Strand entlangfuhr. Wenig später waren die Einsatzkräfte erfolgreich und fanden die verunfallte Frau unterhalb der Steilküste.

Zur Versorgung der schwer verletzten Frau durch einen Notarzt wurde wenig später auch der in Rendsburg stationierte Rettungshubschrauber Christoph 42 angefordert. Die Besatzung der DRF Luftrettung landete einige Minuten später auf einer Wiese zwischen Straße und Strand. 

Frau wurde ins Universitätsklinikum geflogen

Auch die Freiwillige Feuerwehr Westerholz wurde alarmiert und traf kurz darauf am Einsatzort ein. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr unterstützten Rettungsdienst und Hubschrauberbesatzung bei der Rettung der verletzten Frau. Mit vereinten Kräften wurde sie hoch zum Parkplatz getragen, wo der aus Steinbergkirche alarmierte Rettungswagen wartete.

Nach einer umfangreichen Erstversorgung im Rettungswagen wurde sie in den Rettungshubschrauber umgeladen und gegen 21.30 Uhr ins Universitätsklinikum nach Kiel geflogen. Nach Angaben der Leitstelle Nord wurde die Frau bei dem Sturz schwer verletzt, in Lebensgefahr soll sie jedoch nicht schweben.

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