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Corona-Regeln machen Taschendieben das Leben schwer

Corona-Regeln machen Taschendieben das Leben schwer

Corona-Regeln machen Taschendieben das Leben schwer

dodo
Kopenhagen
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Während der Corona-Krise haben es Taschendiebe besonders schwer. Foto: Johnny Frederiksen/Ritzau Scanpix

Durch die Corona-Maßnahmen hatten es Langfinger im zweiten Quartal so schwer wie nie zuvor. Die Zahl der gemeldeten Fälle sank im Vergleich zum Vorjahr um 69 Prozent.

Während der Corona-Krise hat es so wenig gemeldete Taschendiebstähle in Dänemark gegeben wie noch nie. Das zeigen neue Zahlen der dänischen Statistikbehörde Danmarks Statistik (DS).

Demnach hat es im zweiten Quartal, also im Zeitraum von April bis Juni, insgesamt 2.000 gemeldete Taschendiebstähle in Dänemark gegeben. Das sind 69 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. In den vergangenen fünf Jahren lag die Zahl der gemeldeten Taschendiebstähle im zweiten Quartal bei durchschnittlich 8.000.

„Der starke Rückgang zeigt, dass die eingeführten Abstandsregeln, die geringere Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln und die Absage von Großveranstaltungen den Taschendieben das Leben deutlich schwerer gemacht haben“, so Isabell Bang Christensen, Sachbearbeiterin bei DS, in einer Pressemitteilung.

Kopenhagen weiter Hochburg

Im kommunalen Vergleich ging die Zahl der gemeldeten Taschendiebstähle in Kopenhagen am stärksten zurück. Dort wurden 76 Prozent weniger gemeldet als im selben Zeitraum des Vorjahres.

Trotzdem wurde mehr als die Hälfte aller Taschendiebstähle im zweiten Quartal in der Hauptstadt begangen.

Nicht nur die Diebstähle sind in der Corona-Zeit zurückgegangen, auch Einbrecher hatten es im März und April besonders schwierig. Hier ging die Zahl der gemeldeten Fälle laut Reichspolizei um 25 Prozent zurück.

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