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Vorsicht beim Baden: Glibberige Gefahr im Wasser

Vorsicht beim Baden: Glibberige Gefahr im Wasser

Vorsicht beim Baden: Glibberige Gefahr im Wasser

Alena Rosenberg Praktikantin
Nordschleswig
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Oft werden Quallen angespült am Strand gefunden, doch eine Begegnung im Wasser kann schnell unangenehm werden (Symbolbild). Foto: Pixabay.com

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Immer wieder sind sie am Strand zu sehen: Feuerquallen. Zwar gelten alle als giftig, doch nicht jedes Gift ist für Menschen gefährlich. Ein Kontakt kann trotzdem schmerzhaft sein. Wie sollten Betroffene reagieren?

Aktuell tauchen wieder vermehrt Feuerquallen an den Ostseestränden auf und auch in der Ostsee – in der Flensburger Förde und Apenrader Förde – wurden sie schon gesichtet. Bei zukünftigen Badeausflügen ist also Vorsicht geboten, wie Medien berichten.

Bei ablandige Wind würde die Quallen an die Küste, erklärt die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG). Da Quallen nur langsam schwimmen, werden sie leicht von Wind und Strömung weggetragen.

„Der Wind drückt das Oberflächenwasser weg und mit dem Unterwasser kommen dann die Quallen“, erklärt Peter Bolle von der DLRG dem „NDR“.

An der Osteeküste treten sie somit vermehrt bei Westwind auf und an der Nordsee bei Ostwind.

Mit Salzwasser spülen

Der offizielle Name ist „gelbe Haarqualle“. Optisch sind die Nesseltiere gut von den herkömmlichen Ohrenquallen, die häufigste Quallenart in der Ostsee, unterscheiden. Neben dem durchsichtigen Schirm der Ohrenqualle leuchtet der von Feuerquallen orange bis rot.

 Der Name kommt auch nicht von irgendwo – eine Berührung mit den Tieren brennt und führt zu Hautreizungen und brennenden Schmerzen. 

Der Rettungsdienst „Falck“ rät in dem Fall dazu, dass man die berührte Stelle in Salzwasser spült und die Fäden möglichst sorgfältig entfernt. Man sollte in keinem Fall Süßwasser benutzen, da die Nesselkapseln dadurch platzen können.

Sollten noch Giftstacheln in der Haut sitzen, kann man die mit seiner Kreditkarte oder einer anderen Plastikkarte abschaben. Keinesfalls soll man die Brandwunde reiben oder kratzen. Brennt es noch, nachdem man nach Hause gekommen ist, kann man die Stelle mit Essig waschen. Eine örtlich betäubende Salbe sollte man erst verwenden, wenn das Gift von der Haut entfernt worden ist. 

Das Gift, das durch die Nesselkapseln in die Haut eindringen kann, kann auch schlimmere Folgen haben. Auch ein anaphylaktischer Schock infolge einer allergischen Reaktion kann ein Stich hervorrufen. Im Falle von Kreislaufproblemen oder Atembeschwerden sollten Betroffene also unbedingt ein Krankenhaus aufsuchen.

Andere Quallenarten wie die Ohrenqualle sind für Badegäste ungefährlich. Sie ist gut durch einen durchsichtigen Schirm mit vier Kreisen, die weiß, orange oder violett sein können.

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