Fehlerhafte Angaben

Skat hilft Sportvereinen bei ihren Steuerangaben

Skat hilft Sportvereinen bei ihren Steuerangaben

Skat hilft Sportvereinen bei ihren Steuerangaben

Jon Thulstrup
Jon Thulstrup
Kopenhagen
Zuletzt aktualisiert um:
Foto: Scanpix

In den vergangenen drei Jahren hat die dänische Steuerbehörde als Teil eines Projektes intensiv dänische Sportvereine kontrolliert. In 77 Prozent der Angaben sind Fehler, erklärt die Behörde.

In einer großangelegten Kontrolle seitens der Steuerbehörde Skat wurden die Steuerangaben von 104 professionellen Sportvereinen verschiedener Sportarten über einem Zeitraum von drei Jahren durchforstet. Die Schlussfolgerungen fielen nüchtern aus: 77 Prozent der Angaben waren fehlerhaft, weshalb insgesamt 71,8 Millionen Kronen im Nachhinein eingereicht werden mussten. Insbesondere bei der Fahrkostenerstattung machen die Vereine Fehler, berichtet die Steuerbehörde in einer Pressemitteilung.

„Die Zahlen sagen uns, dass wir hier verstärkt eingreifen müssen. Die Fehlerquote ist weitaus höher, als wir in anderen Projekten gesehen haben“, erklärt der Abteilungsleiter bei Skat, Orla Riishede in einer Pressemitteilung. Er unterstreicht, dass der Großteil der Sportvereine versucht, die Regeln zu befolgen. Das zeige auch der niedrige Anteil an Bußgeldern im Vergleich zur hohen Fehlerquote, so Riishede. Bei einer Fehlerquote von 77 Prozent wurden lediglich 11 Bußgelder verteilt.

Hilfe zur Selbsthilfe

Das Projekt wurde 2014 in die Wege geleitet. Das Ziel war es, den Vereinen bei der korrekten Steuerangabe als Ratgeber beizustehen. Und der Einsatz der Behörde zeigt erste positive Ergebnisse.

Bisher sind die ausgezahlten Vergütungen um 20 Prozent gefallen. Zugleich stiegen die Einnahmen in den Vereinen um 13 Prozent.

„Das freut mich. In der Behörde messen wir nicht unseren Erfolg an der Höhe der Beträge, die wir korrigieren müssen. Unser Ziel ist es, dass wir gegen Ende des Projektes gar nicht mehr berichtigen müssen“, sagt Riishede.

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