EU-Bürgerinitiative

65.000 Dänen fordern Ende der Käfighaltung

65.000 Dänen fordern Ende der Käfighaltung

65.000 Dänen fordern Ende der Käfighaltung

dodo/Ritzau
Kopenhagen/Brüssel
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1,6 Millionen EU-Bürger haben für das Tierwohl unterschrieben. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

160 europäische Tierschutzorganisationen haben 1,6 Millionen Stimmen für ein Ende der Käfighaltung bei Nutztieren gesammelt und diese der EU-Kommission übergeben. Auch aus Dänemark kamen Tausende Stimmen.

Über 300 Millionen Schweine, Hühner, Gänse, Enten und andere Tiere in der Landwirtschaft sitzen europaweit in Käfigen. 160 europäische Tierschutzorganisationen haben sich aus diesem Grund zusammengeschlossen und die Bürgerinitiative „Raus aus dem Käfig“ (Ud af buret) gestartet.

1,6 Millionen Bürger der Europäischen Union haben sie unterschrieben.

„Es ist unglaublich wichtig, dass wir etwas für die Tiere tun, die in der Landwirtschaft unter unakzeptablen Umständen eingesperrt in Käfigen sitzen. So etwas darf im Jahr 2019 nicht mehr sein“, sagt Gitte Buchhave, Direktorin der Organisation „World Animal Protection Danmark“, zu Ritzau.

600.000 Stimmen mehr als benötigt

Zwölf Monate hatten die Organisationen Zeit, um mindestens eine Million Unterschriften zu sammeln, damit die EU-Kommission verpflichtet ist, das Thema auf ihre Tagesordnung zu setzen. 65.000 der insgesamt 1,6 Millionen kamen aus Dänemark.

Bevor die EU-Kommission aktiv wird, müssen die Stimmen aus den verschiedenen EU-Ländern allerdings noch überprüft und gutgeheißen werden. Aufgrund des Überschusses von 600.000 Stimmen macht sich Buchhave allerdings keine Sorgen, dass die Bürgerinitiative noch scheitern könnte.

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