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Coronavirus: Blut von Infizierten soll Forschern helfen

Coronavirus: Blut von Infizierten soll Forschern helfen

Coronavirus: Blut von Infizierten soll Forschern helfen

Ritzau/hm
Aalborg
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Die Regionen bauen eine Blutbank mit Proben von Corona-Infizierten auf, damit Wissenschaftler Material für ihre Forschung haben. Foto: Jack Guez/Ritzau Scanpix

Warum trifft eine Infektion mit dem Coronavirus einige schwer, andere nicht? Eine neue Blutbank mit Proben von Infizierten soll helfen, unter anderem diese Frage zu beantworten.

Die Regionen haben eine Blutbank errichtet. 6.000 Proben von Personen, die sich mit dem Coronavirus infiziert haben, soll das Archiv später enthalten und werden dann Forschern zur Verfügung gestellt. Dies teilte der Interessenverband der dänischen Regionen, Danske Regioner, mit. Die ersten Proben von Patienten aus dem Krankenhaus in Aalborg sind nun tiefgefroren.

Zum einen soll die Blutbank dabei helfen zu klären, wie sich die Krankheit, hervorgerufen durch den Erreger Sars-Cov-2, im Körper entwickelt, zum anderen soll sie Licht ins Dunkel bringen, warum einige Menschen leicht und andere so schwer erkranken und beatmet werden müssen. Letztlich soll sie auch dazu beitragen, einen Impfstoff gegen den Virus zu entwickeln.

Dokumentiert ist, dass der Virus ältere und durch Vorerkrankungen geschwächte Menschen hart trifft. Aber auch jüngere, gesunde Menschen können einen äußerst schweren Krankheitsverlauf entwickeln.

Blutbank steht Wissenschaftlern offen

Die Blutbank wird von der Nationalen Blutbank (Nationale Biobank) im Staatlichen Serum-Institut betrieben. Die Blutbank forscht nicht selbst, sondern ermöglicht Wissenschaftlern den Zugang zu den Proben.

Ulla Astmann (Soz.), stellvertretende Vorsitzende von Danske Regioner, ist sich sicher, dass viele Patienten mithelfen werden im Kampf gegen den Virus.

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