Im Fall der getöteten 22-jährigen Mia Skadhauge Stevns ist einer der beiden mutmaßlichen Täter, die des Mordes beschuldigt werden, auf freiem Fuß. Für den anderen ordnete der Haftrichter Untersuchungshaft an. Die Staatsanwaltschaft ist mit der Entscheidung nicht einverstanden und hat gegen die Freilassung Berufung eingelegt. Die Beschuldigten, beide 36 Jahre alt, bestreiten die Tat.

Leichenteile gefunden

Am Abend teilte die Polizei mit, sie habe am Nachmittag Leichenteile im Dronninglund Storskov gefunden. Sie geht davon aus, dass es sich um die sterblichen Überreste der jungen Frau handelt. Die Polizei versucht weiterhin so detailliert wie möglich, den Weg des Opfers und das Vorgehen der Täter zu ermitteln. Auf der Pressekonferenz wollte die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen und aus Respekt vor den Angehörigen nicht weiter auf die Tat eingehen, sie bezeichnet sie als hässlich und brutal.

Die Verhandlung vor dem Haftrichter fand hinter verschlossenen Türen statt, das Gericht ordnete ein Verbot der Namensnennung an. Daher sind die Namen der Männer und vorliegende Beweise für einen Mord nicht bekannt.

Die junge Frau wurde am Sonntag um kurz nach 6 Uhr das letzte Mal in Aalborg gesehen. Eine Überwachungskamera zeichnete auf, wie sie in ein dunkles Auto stieg. Die Polizei vermutet, dass es sich um ein illegales Taxi gehandelt hat. Die Aufnahme führte die Polizei zu den Männern.

Die Staatsanwaltschaft wirft den Beschuldigten vor, die Tat verabredet zu haben.

Der Fall hat landesweit für Aufsehen gesorgt, und die Polizei bekam nach Veröffentlichung von Bildern viele Hinweise. Am Mittwoch fand die Polizei das Auto, von dem sie vermutet, dass es das Fahrzeug aus dem Überwachungsvideo ist.

Wie der Sender „TV2“ berichtet, wurden ein Abfallplatz östlich von Aalborg sowie mehrere Adressen in Vendsyssel durchsucht. Die Zeitung „B.T“ berichtet von Waldgebieten in Nordjütland, in denen die Polizei nach der jungen Frau sucht. Die Polizei bittet weiterhin um Hinweise.

Aktualisiert um 20.35 Uhr