Wirtschaft

Danfoss kündigt Entlassungen an

Danfoss kündigt Entlassungen an

Danfoss kündigt Entlassungen an

Walter Turnowsky/Ritzau
Norburg/Nordborg
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Ungewiss ist, ob es auch im Hauptsitz zu Entlassungen kommt. Foto: Danfoss

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Die Konzernleitung hat die Kündigungen beschlossen, um sich der sinkenden Nachfrage auf zentralen Märkten anzupassen. Noch ist unklar, ob auch in Norburg Menschen ihren Job verlieren.

Sowohl der Umsatz als auch der Überschuss sind beim Danfoss-Konzern im ersten Halbjahr 2024 gesunken. Um sich der neuen Marktsituation anzupassen, plant die Leitung, „die Organisationen zu aktualisieren“, heißt es in einer Pressemitteilung. In Klartext bedeutet das Kündigungen.

„Wir sind leider gezwungen, uns von talentvollen und engagierten Kolleginnen und Kollegen zu verabschieden. Das ist kein leichter Beschluss, aber es ist ein wichtiger Schritt für den langfristigen Erfolg von Danfoss“, schreibt der Konzern. 

Konzerndirektor Kim Fausing möchte sich gegenüber „Børsen“ nicht dazu äußern, ob auch der Firmenhauptsitz in Norburg von den Entlassungen betroffen sein wird. Er gibt ebenfalls keine Auskunft über die Anzahl der Personen, die ein Kündigungsschreiben erhalten werden.

„Indem wir Doppelarbeit und überlappende Verantwortungsbereiche abschaffen, vereinfachen wir die Organisation, um größere Agilität und schnellere Beschlüsse zu gewährleisten“, so Fausing laut der Pressemitteilung.

Schwacher europäischer Markt

Danfoss erlebt bei Maschinen für die Landwirtschaft und für Straßenarbeiten eine rückläufige Nachfrage. Die europäische Bauwirtschaft, insbesondere in Zentraleuropa, sei weiterhin schwach. Das würde den Verkauf von Wärmepumpen für Einfamilienhäuser sowie den Fernwärmemarkt beeinträchtigen.

Kim Fausing setzt weiterhin langfristig auf Wachstum. Foto: Danfoss

Auch das Wirtschaftsgeschehen in China sei weiterhin schwach, und in den USA gebe es Anzeichen einer Stagnation. Dagegen erlebt Danfoss weiterhin Wachstum in China.

„Wir haben bereits zuvor mit Erfolg in unterschiedlichen Wirtschaftszyklen navigieren müssen, und das tun wir jetzt wieder. Obwohl die derzeitige Situation herausfordernd ist, halten wir an einer langfristigen Wachstumsstrategie fest“, so Fausing. 

Danfoss verzeichnet im ersten Halbjahr einen Rückgang im Umsatz von 9 Prozent im Vergleich zu der entsprechenden Periode im Vorjahr. Der Nettoüberschuss ist um 28 Prozent auf 402 Millionen Euro gesunken. 

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