Durch die steigenden Vermietungszahlen, wird das Kaufen und Weitervermieten von Sommerhäusern für die dänischen Bürger immer attraktiver, meint ein Experte von Nybolig. Der Steuerfreibetrag sei dabei ein zusätzlicher Anreiz.

Die Vermietungszahlen von dänischen Sommerhäusern steigen immer weiter an. Das hohe Wachstum könnte auch dazu führen, dass der Verkauf von Sommerhäusern künftig anziehen wird. So die Einschätzung des Maklerunternehmens Nybolig.

Wie Zahlen der dänischen Statistikbehörde Danmarks Statistik zeigen, waren bis Ende Mai 344.600 Ferienhäuser für 2017 vermietet. Das ist eine Steigerung von 6,7 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres. Und dies könnte neue Käufer anlocken, meint Thomas Hovgaard Relationschef bei Nybolig. Es werde für die dänischen Bürger immer attraktiver, sich ein Sommerhaus zu kaufen und dieses dann weiter zu vermieten, wenn die Vermietungszahlen weiter ansteigen, so Hovgaard zur Nachrichtenagentur Ritzau.

Bereits jetzt werden zunehmend Ferienhäuser gekauft. Laut boligsiden.dk wurden im Mai über 1.000 Sommerhäuser verkauft. Die höchste Zahl seit Beginn der Finanzkrise vor zehn Jahren.

Engpässe bald behoben

Anfang des Monats beklagte sich der Chef der Branchenorganisation der Ferienhausvermieter, Carlos Villaro Lassen, bei Danmarks Radio darüber, dass weit mehr Anfragen für die Mietung von Ferienhäusern hereinkommen, als Häuser zur Verfügung stehen.

Dies könnte sich nun nach Ansicht von Thomas Hovgaard bald ändern. „Wenn mehr Ferienhäuser an neue Personen verkauft werden, ist damit zu rechnen, dass auch bald mehr Häuser zur Vermietung angeboten werden.“ 

Er weist auch auf den Steuerfreibetrag hin, den Bürger für die Vermietung von Sommerhäusern bekommen. Ihm zufolge können mit dem Freibetrag von 24.000 Kronen die eigenen Ausgaben um bis zu 2.000 Kronen pro Monat gesenkt werden.