Kinder zwischen sechs und elf Jahren werden derzeit häufig vom Corona-Virus infiziert, wie Zahlen des Staatlichen Serum Instituts (SSI) zeigen. Doch nun gibt es Hoffnung auf Abhilfe, wenn Eltern die jüngeren Kinder impfen lassen wollen.

Die Europäische Arzneimittelagentur, EMA, teilt auf Twitter mit, dass sie erwartet, im Dezember eine Entscheidung über die Impfstoffe von Moderna und Pfizer/Biontech für Kinder zwischen fünf und elf zu treffen.

„Das ist ein verkürzter Zeitplan verglichen mit entsprechenden Beurteilungen“, schreibt die EMA.

Im September hatten die beiden Firmen eine Studie veröffentlicht, die zeit, dass die jüngeren Kinder im selben Umfang nach einer Impfung Antistoffe bilden wie ihre älteren Kameraden.

Einsatz in Dänemark ungewiss

Die Anerkennung durch die EMA bedeutet jedoch nicht, dass die Vakzine bei der dänischen Impfkampagne bei Fünf- bis Elfjährigen eingesetzt werden. Zunächst muss die EU-Kommission die Entscheidung absegnen. Danach muss die Gesundheitsbehörde entscheiden, ob man in Dänemark die kleineren Kinder gegen Covid-19 impfen möchte.

„Es hängt von der Dokumentation, der Anerkennung und der epidemiologischen Lage an“, sagte der Direktor der Behörde, Søren Brostrøm, im August zu „Børsen“.

Das SSI hat in der vergangenen Woche ungefähr 14.000 Neuinfektionen festgestellt. In jedem siebten Fall war ein Kind zwischen sechs und elf Jahren betroffen.

In der vergangenen Woche hat das Institut 119 mögliche Ausbrüche an Schulen festgestellt. In der Woche davor waren es 149 und in der Woche 41 159. Die Zahlen der vergangenen zwei Wochen können noch höher liegen.