Coronavirus
Kopenhagens Bürgermeister: „Reißt euch zusammen“
Kopenhagens Bürgermeister: „Reißt euch zusammen“
Kopenhagens Bürgermeister: „Reißt euch zusammen“
Kopenhagen kämpft gegen die Ansammlung von Menschenmassen an und führt ungewöhnliche Maßnahmen ein. Ein beliebter Lauf- und Gehweg wird zur Einbahnstraße.
Kopenhagen hat in den vergangenen Tagen gegen die Ansammlung von Menschen in der Hauptstadt angekämpft. Das hat unter anderem dazu geführt, dass die Polizei Bürger dazu aufgefordert hat, bei Spaziergängen nicht die gleichen Gehwege und Parks aufzusuchen.
Kopenhagens Oberbürgermeister Frank Jensen (Soz.) rief die Bewohner Kopenhagens dazu auf, die Regeln einzuhalten: „Reißt euch zusammen“, sagte er wortwörtlich auf einer Pressekonferenz.
Nächster Schritt: Bußgelder
In ganz Dänemark hat die Polizei bei Pressekonferenzen erläutert, dass Bürgern nun Bußgelder drohen, wenn sie sich nicht an die Regeln halten – dabei geht es unter anderem darum Abstand zu anderen zu halten, und dass Versammlungen über zehn Personen verbieten sind.
Dabei sei die Zahl 10 keine „magische Zahl“, sagte Reichspolizeichef Thorkild Fogde bereits am Freitag. „Nur weil wir die Anzahl bei zehn angesetzt haben, bedeutet dies nicht, dass ihr euch mit acht Personen auf eine Bank setzen solltet. Nutzt euren gesunden Menschenverstand und verhindert dadurch die Verbreitung des Virus.“
Christiania schließt seine Tore
In Kopenhagen steuern viele Bewohner bei frühlingshaftem Wetter dieselben Orte an, darunter Christiania, gewisse Parks und beliebte Gehwege.
Das hat unter anderem dazu geführt, dass der alternative Stadtteil Christiania seine Tore geschlossen hat, während in den Parks Hinweisschilder aufgestellt worden sind, worauf die Besucher aufgefordert werden, Abstand zu hakten.
Der beliebte Lauf- und Gehweg um die Kopenhagener Seen, Søerne, ist als Einbahnstraße eingerichtet worden, um dadurch „Gegenverkehr" zu verhindern.