Terrorismus

Kreis der Verdächtigen wächst

Kreis der Verdächtigen wächst

Kreis der Verdächtigen wächst

Ritzau/hm
Kopenhagen
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Am Mittwoch durchsuchte die Polizei von Kopenhagen mehrere Liegenschaften in der Hauptstadt, unter anderem auch ein Fahrradgeschäft. Foto: Bax Lindhardt/ Scanpix 2018

Die zwei am Mittwoch verhafteten Terrorverdächtigen sind am Donnerstag dem Haftrichter vorgeführt worden. Insgesamt sollen fünf Personen zu dem Kreis gehören, die mit Modellflugeräten den IS in Syrien seit Jahren unterstützt haben sollen.

Die zwei Männer, die am Mittwoch wegen Terrorunterstützung im Ausland von der Polizei und vom Nachrichtendienst PET festgenommen wurden, sind am Donnerstagvormittag dem Haftrichter vorgeführt worden. Laut Danmarks Radio (DR) soll Basil Hassan, dem ein Attentatsversuch auf den dänischen Journalisten und Islamkritiker Lars Hedegaard vorgeworfen wird, eine zentrale Rolle in diesem Fall spielen.

Wie die Zeitung BT und Danmarks Radio berichten, haben die beiden Männer eine große Zahl an Drohnen und Modellflugzeugen gekauft, um sie nach Syrien zu schaffen und dort den Islamischen Staat zu unterstützen. DR zufolge geht die Polizei davon aus, dass die Taten zwischen 2012 und 2017 passierten. Sie geht weiterhin davon aus, dass mit den Fluggeräten Menschen getötet werden sollten. Der Haftprüfungstermin fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Danmarks Radio zufolge sollen insgesamt fünf Personen in die Taten verwickelt sein: die zwei am Mittwoch Festgenommenen, ein weiterer, der bereits in Haft sitzt, und ein in Abwesenheit Verurteilter, der sich wahrscheinlich in der Türkei aufhält. Bei der fünften Person soll es sich um Basil Hassan handeln. Die Anwälte aller fünf plädieren laut DR auf nicht schuldig. Grundlage der Verhaftung ist der Paragraf 114 des Gesetzesbuches, der sogenannte Terrorparagraf.

Nach Aussage der Polizei hat es eine Reihe von Untersuchungen im Großraum Kopenhagen gegeben. Die beiden  am Mittwoch verhafteten Personen seien seit Längerem im Visier der Ermittler gewesen. Das Gericht wurde von bewaffneten Sicherheitskräften geschützt.

 

 

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