Covid-19

Mehr als 10.000 Personen melden Corona als Arbeitsunfall

Mehr als 10.000 Personen melden Corona als Arbeitsunfall

Mehr als 10.000 Personen melden Corona als Arbeitsunfall

dodo/Ritzau
Kopenhagen
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Vor allem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Branchen mit engem Bürgerkontakt melden eine Corona-Erkrankung häufig als Arbeitsunfall an. Foto: Adobe Stock

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Viele, die sich am Arbeitsplatz mit Corona infiziert haben, bekommen dies als Arbeitsunfall anerkannt. Eine Entschädigungszahlung ist deshalb aber noch nicht sicher.

Seit dem vergangenen Jahr ist es in Dänemark möglich, eine Corona-Erkrankung als Arbeitsunfall zu melden. Mehr als 10.000 Personen haben dies bereits getan.

Dies zeigen neue Zahlen von Arbejdsmarkedets Erhvervssikring. Bis einschließlich Montag wurden demnach 10.150 Corona-Arbeitsunfälle gemeldet.

Gesundheitswesen besonders betroffen

Mehr als die Hälfte der Betroffenen stammt aus dem Gesundheitswesen – vor allem aus Krankenhäusern und Pflegeheimen. Danach folgen Mitarbeiter von Schulen, Tagesinstitutionen, Schlachthöfen und der Polizei. 72 Prozent aller Anmeldungen stammen von Frauen.

„Es sind typischerweise Branchen, in denen enger Bürgerkontakt herrscht. Sie machen bei Weitem den größten Teil der Fälle aus“, sagt Lisbet Dyerberg, Leiterin des Kundenzentrums bei Arbejdsmarkedets Erhvervssikring.

Über 2.000 Fälle genehmigt

Bisher wurden rund 2.300 Fälle als Arbeitsunfall anerkannt.

2.100 Anträge wurden abgelehnt - die meisten von ihnen, weil sie auf eine Folgeanfrage von Arbejdsmarkedets Erhvervssikring nicht geantwortet haben.

Die restlichen Fälle sind noch nicht bearbeitet.

Entschädigung noch unsicher

Bei fast jedem wurde ein Arbeitsunfall anerkannt, wenn die Person sich am Arbeitsplatz mit Corona infiziert hat. Dennoch steht noch nicht fest, dass jeder von diesen Personen auch Anspruch auf eine Entschädigung hat.

Arbejdsmarkedets Erhvervssikring hat beschlossen, dies erst später zu entscheiden.

„Wir haben es hier mit einer neuen Krankheit zu tun. Daher haben wir uns entschieden, die Fälle um ein Jahr zu verschieben, um zu beurteilen, ob es zu diesem Zeitpunkt noch Folgeschäden gibt und ob diese letztendlich eine Entschädigung rechtfertigen“, so Dyerberg.

Daher wolle sie noch keine Prognose abgeben, wie viele der Fälle mit einer finanziellen Entschädigung enden werden.

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