Coronavirus
Nachtklubs dürfen öffnen: Veranstalter erwarten volle Tanzflächen
Nachtklubs dürfen öffnen: Veranstalter erwarten volle Tanzflächen
Nachtklubs dürfen öffnen: Veranstalter erwarten volle Partys
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Nach 18-monatiger Schließung können Nachtklubs und Diskotheken am Mittwoch wieder öffnen. Auch andere Corona-Lockerungen treten in Kraft.
Vor der Wiedereröffnung der Nachtklubs und Diskotheken am Mittwoch wurden die Getränkeregale aufgefüllt und die Tische und Stühle extra gut abgewischt.
Damit geht eine 18-monatige Schließung des Nachtlebens zu Ende. Bis zum 10. September müssen die Gäste allerdings noch einen Corona-Pass vorzeigen.
Der dänische Veranstalter, die Rekom-Group, rechnet am Wochenende mit vielen Partygängern, so der politische Chef Lars Børsting.
„Wir erwarten, dass unsere Gäste es vermisst haben und sich darauf freuen, zurückzukommen. Das sehen wir auch an der Zahl der Reservierungen in unseren Locations“, heißt es.
Das Nachtleben kehrt wieder zurück, und die Menschen haben das Bedürfnis, wieder gesellig zu sein.
Lars Børsting, Rekom-Group
Die Rekom-Group betreibt über 100 Bars und Nachtklubs in Dänemark. Dazu gehören L.A. Bar, Café Guldhornene und Heidi's Bier Bar.
„Oft merkt man erst, wie wichtig einem die Dinge sind, wenn man sie verliert. Das Nachtleben kehrt wieder zurück, und die Menschen haben das Bedürfnis, wieder gesellig zu sein“, so Lars Børsting.
SSI: Lasst euch impfen
Henrik Ullum, Direktor der dänischen Behörde für Infektionskrankheiten und nicht übertragbare Krankheiten, Statens Serum Institut (SSI), hat am Mittwoch allen jungen Menschen, die nachts ausgehen wollen, dringend empfohlen, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. „Ich möchte jungen Leuten, die ausgehen wollen, einen Rat geben: Lasst euch impfen“, sagte Henrik Ullum zu „TV 2“.
Ich möchte jungen Leuten, die ausgehen wollen, einen Rat geben: Lasst euch impfen.
Henrik Ullum, SSI-Direktor
Nach Angaben des SSI-Direktors stellen das Nachtleben und so genannte Super-Spreader-Events ein großes Risiko für die Verbreitung der Krankheit dar. Das liegt daran, dass sich in Nachtklubs oft viele Menschen versammeln und sehr dicht beieinanderstehen.
Es sind hauptsächlich junge Leute, die feiern gehen. Sie gehören auch zu der Gruppe, in der der höchste Anteil nicht geimpft ist. „Junge Menschen gefährden sich selbst und andere, wenn sie ungeimpft aus dem Haus gehen“, so der SSI-Direktor gegenüber „TV 2“.
Pub-Betreiber: „Glücklicher Tag“
Bei der Kette Old Irish Pub bezeichnet Geschäftsführer Peder Blak die Wiedereröffnung dennoch als einen glücklichen Tag.
„Es hat sich angefühlt, als würde man mit angezogener Handbremse Auto fahren. Wir konnten den Sommer über geöffnet bleiben, aber nur bis 2 Uhr morgens. Jetzt können wir endlich vom dritten in den vierten und fünften Gang schalten. Wir sind ein Party-Pub, in dem sich Erwachsene treffen, tanzen und feiern können mit DJs und offenen Tanzflächen.“
Die Tatsache, dass die Tanzflächen offen sind, ist ein gutes Zeichen dafür, dass wir jetzt frei von Einschränkungen sind.
Peder Blak, Old Irish Pub
Für Peder Blak ist die Wiedereröffnung des Nachtlebens der ultimative Beweis dafür, dass der Alltag zurückkehrt.
„Die Tatsache, dass die Tanzflächen offen sind, ist ein gutes Zeichen dafür, dass wir jetzt frei von Einschränkungen sind. Es ist sehr erfreulich, und ich freue mich schon darauf, selbst tanzen zu gehen.“
Beide Unternehmen werden weiterhin Handdesinfektionsmittel im Kampf gegen die Corona-Infektion anbieten. Aber auch die Gäste müssen Eigenverantwortung übernehmen, sagen sie.
„Es gibt also einige Corona-Gewohnheiten, die für uns ganz natürlich geworden sind, und ich denke, wir nehmen sie mit in den Nachtklub, ins Restaurant und in die Supermarktschlange“, so Lars Børsting.