Coronavirus
Neue Impfdosen eingetroffen
Neue Impfdosen eingetroffen
Neue Impfdosen eingetroffen
Ab Sonntag sollen nach Plan knapp 48.000 Impfdosen pro Woche nach Dänemark geliefert werden. Die Kommune Sonderburg meldet den Abschluss der Impfungen in den Pflegeheimen.
Am Sonntag ist eine neue Lieferung von Corona-Impfstoff eingetroffen. Dies bestätigte die dänische Infektionsschutzbehörde, das Staatliche Serum Institut (SSI), gegenüber Danmarks Radio. Die 47.775 Dosen verteilen sich auf 49 Packungen mit je 195 Glasflaschen, aus denen mindestens fünf Impfdosen gezogen werden können. Die neue Lieferung soll dann am Montag auf die Regionen verteilt werden. Es wird erwartet, dass nun wöchentlich rund 48.000 Impfdosen nach Dänemark geliefert werden.
Laut SSI hat Dänemark bislang 45.825 Impfdosen des Herstellers Biontech/Pfizer erhalten. Die erste Lieferung erreichte Dänemark am 26. Dezember, die zweite am 28. Dezember.
Erstimpfung in Pflegeheimen der Kommune Sonderburg abgeschlossen
Der Behörde zufolge wurden bislang 32.368 Personen in Dänemark geimpft, was 0,55 Prozent der Bevölkerung entspricht. Die Kommunen Sonderburg (Sønderborg) und Aalborg teilten mit, dass seit Sonnabend alle Bewohner von Pflegeheimen, die eine Corona-Impfung wünschten, diese erhalten hätten. In Aalborg sollen sich mehr als 90 Prozent der Gepflegten für eine Impfung ausgesprochen haben.
In Sonderburg sind ebenfalls seit Sonnabend, 15 Uhr, nach Aussage der Kommune alle Bewohner der elf Pflegeeinrichtungen (zehn Heime und ein Haus für Kurzzeitpflege), die eine Impfung wünschten, geimpft – nebst der Pflegekräfte, die dort zurzeit im Einsatz sind. Laut Joan Slaikjer Hansen, Leiterin der Pflegeheime, ist die 2. Impfung dann in drei bis vier Wochen vorgesehen.
Insgesamt wurden 1.161 Personen geimpft, 505 Bewohner, 581 Mitarbeiter und 75 Ärzte sowie Klinikpersonal. Sonderburgs Pflegeeinrichtungen zählen 570 Bewohner. Eine Entscheidung gegen das Impfen kann laut Joan Slaikjer Hansen mehrere Ursachen haben: eine persönliche Entscheidung, akute Krankheit oder Kontraindikation, also gesundheitliche Umstände, die eine Impfung nicht ratsam erscheinen lassen. Als nächstes seien nun Bürgerinnen und Bürger an der Reihe, die ambulante Hilfe benötigen sowie das dafür eingesetzte Personal, so die Leiterin abschließend.
Zeitspanne zwischen den Impfungen in der Diskussion
Laut Nachrichtenagentur „Ritzau“ ist bislang unklar, wie viele Impfdosen für die erforderliche 2. Impfung zurückgestellt wurden, die nach jetzigem Stand im Abstand von drei Wochen erfolgen soll. Diesen Zeitraum empfiehlt der Hersteller.
Großbritannien weicht von der Zeitspanne ab und hat diese auf 12 Wochen verlängert, um mehr Erstimpfungen durchführen zu können. Das SSI bleibt vorerst bei den vom Hersteller empfohlenen drei Wochen. Man wolle aber genau verfolgen, welche Erfahrungen Großbritannien mit den 12 Wochen mache, so Henrik Ullum, Direktor des SSI gegenüber Danmarks Radio.
Dem schwedischen Impfkoordinator, Richard Bergström, zufolge wird erwartet, dass der zweite Impfstoff des US-amerikanischen Herstellers Moderna am Montagmorgen die EU-Zulassung erhält – zwei Tage früher als geplant.
Aktualisiert mit Zahlen aus Sonderburg um 14.15 Uhr