Giftstoffe

PFAS: Immer mehr verseuchte Orte werden bekannt

PFAS: Immer mehr verseuchte Orte werden bekannt

PFAS: Immer mehr verseuchte Orte werden bekannt

dodo/Ritzau
Kopenhagen
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An immer mehr Orten in Dänemark wird der krebserregende Stoff PFAS nachgewiesen. Foto: Mads Claus Rasmussen/Ritzau Scanpix

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Nach Schätzungen der Kommunen gibt es mittlerweile 52 Orte, an denen ein Gesundheitsrisiko durch PFAS nicht ausgeschlossen werden kann. Vor Kurzem waren es noch 25.

Die Zahl der Orte, an denen eine PFAS-Belastung sicher ein Gesundheitsrisiko darstellt oder dies nicht ausgeschlossen werden kann, ist von 25 auf 52 angewachsen.

Das berichtet die Umweltschutzbehörde auf ihrer Webseite.

Im Oktober hatte die Behörde die Kommunen, die Brandschutzübungsplätze haben, gebeten, eine Bewertung des Gesundheitsrisikos vorzulegen.

Das Ergebnis: An 52 ausgewiesenen Standorten besteht eine Gesundheitsgefährdung für Menschen.

Laut der dänischen Umweltschutzbehörde umfassen die Gesundheitsrisiken die Tatsache, dass in der Nähe der Feuerwehrübungsplätze Rinder geweidet haben, Schrebergärten vorhanden sind sowie in Seen geangelt und gebadet wurde.

Analysen eingeleitet

An 35 der 52 Standorte seien Analysen des Schadstoffverdachts eingeleitet oder weitere Untersuchungen angeordnet worden, teilte die Behörde mit.

Bei den anderen 17 Orten haben die Kommunen nicht angegeben, welche Maßnahmen geplant sind. Wie es scheint, wird sich die dänische Umweltschutzbehörde mit den betreffenden Kommunen in Verbindung setzen und weitere Schritte unternehmen.

PFAS ist eine fluoridhaltige Substanz, die die Leber und das Immunsystem beeinträchtigen kann und als krebserregend gilt. Sobald sich der Stoff im Körper befindet, ist es fast unmöglich, ihn wieder herauszubekommen oder aufzulösen.

Früher waren PFAS-Stoffe in Feuerlöschschaum enthalten, sie wurden aber auch in Lebensmittelverpackungen, für die Oberflächenbehandlung und Imprägnierung von Textilien, Teppichen und in Farben verwendet.

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