Verkehr
Rasantes Wachstum beim Straßenverkehr
Rasantes Wachstum beim Straßenverkehr
Rasantes Wachstum beim Straßenverkehr
Besonders seit 2013 gibt es ein Verkehrsboom in Dänemark. Vor allem der Ausbau des Autobahnnetzes kurbelt den Autoverkehr an.
Klimaschutz und Senkung der Kohlendioxidemissionen stehen in Dänemark politisch seit Jahren auf der Tagesordnung. Doch im Verkehrssektor steigt der Energieverbrauch durch den seit Jahren sich vergrößernden Automobilpark in Dänemark bei steigenden Fahrleistungen sowie immer mehr Flugverkehr.
Ein Bericht der staatlichen Verkehrsbehörde Trafikstyrelsen, den die Zeitschrift Ingeniøren ausgewertet hat, zeigt jetzt, dass der Straßenverkehr in Dänemark seit dem Jahr 2000 um 18 Prozent zugelegt hat. Und in den Jahren 2013 bis einschließlich 2016 hat es geradezu einen Boom im Straßenverkehr gegeben, in diesem Zeitraum ist der Verkehr im Straßennetz dreimal so stark gewachsen wie prognostiziert. Die Verkehrsbehörde hat ermittelt, dass seit der Jahrtausendwende der Verkehr auf den dänischen Autobahnen um nicht weniger als 50 Prozent zugelegt hat.
In diesem Zeitraum ist das Autobahnstreckennetz um 230 Kilometer auf 1.237 Kilometer gewachsen. „Wenn man es den Autos erleichtert, vorwärtszukommen, dann kommen mehr Autos“, so die Erläuterung des Verkehrsanalytikers bei „Trafikstyrelsen“, Andreas Egense, gegenüber „Ingeniøren“.
Bei der Verkehrsbehörde geht man davon aus, dass vor allem der Ausbau des Autobahnnetzes den Autoverkehr ankurbelt. Aktuell rechnet man bei „Trafikstyrelsen“ bis 2030 mit einem Zuwachs im Straßenverkehr um 14 Prozent. Es bleibt abzuwarten, ob bei Realisierung der diversen Autobahnpläne und -träume immer mehr Auto gefahren wird.
Eine Rolle beim Autoboom in Dänemark spielt auch, dass viele Fahrzeuge insgesamt billiger geworden sind und auch die Treibstoffpreise günstig waren, während sich die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel verteuert hat.
Offen ist, wie sich der Straßenverkehr entwickelt, wenn Benzin und Diesel teuerer werden und sich Elektrofahrzeuge durchsetzen.