Gesundheitswesen

Die Regionen arbeiten am digitalen Arztbesuch

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dodo
Kopenhagen
Zuletzt aktualisiert um:
Foto: dpa

2019 will der Verband der dänischen Regionen, Danske Regioner, die Smartphone-App „Min Sundheld“ veröffentlichen. Patienten und Angehörige sollen so einen leichteren Zugang zum Gesundheitswesen bekommen.

Dänische Bürger sollen in Sachen Gesundheit künftig schneller und einfacher Hilfe bekommen. So die Idee des Verbandes der dänischen Regionen (Danske Regioner), der eine massive Digitalisierung des Gesundheitswesens vornehmen will, um dieses 24 Stunden am Tag für Patienten zugänglich zu machen – und zwar per Smartphone.

2019 will Danske Regioner die App „Min Sundhed“ veröffentlichen, die als digitale Plattform für alle Bürger dienen soll, wo sie beispielsweise ihre künftigen Arzttermine einsehen können, einen Überblick über ihren Krankheitsverlauf bekommen oder Möglichkeiten für digitale Arztbesuche erhalten. Dies sei ein wichtiger Schritt für die Entwicklung des Gesundheitswesens, sagt die Vorsitzende von Danske Regioner, Stephanie Lose (Venstre).

„Wir sind der Meinung, dass die Handhabung für Patienten und Angehörige im Gesundheitswesen genauso einfach sein sollte, wie für Bankkunden mit Online- und Mobilbanking. Wir nutzen unser Smartphone für viele Dinge im Alltag, daher ist dies eine natürliche Entwicklung“, so Lose zur Nachrichtenagentur Ritzau.

Arztbesuche per Video-Stream

Wenn die Patienten ihre Zustimmung geben, können auch Angehörige von Patienten künftig über die App einen Überblick über die jeweiligen Gesundheitsdaten bekommen. Zudem können Angehörige künftig durch eine Video-Funktion an den Arztbesuchen teilnehmen.

Der neue Vorstoß solle als Stärkung des existierenden Angebotes im Gesundheitswesen angesehen werden, meint Stephanie Lose. Für die Bürger, die keine schweren oder komplexen Krankheiten hätten, sei dies eine gute Möglichkeit, leichter Hilfe zu bekommen.

„Die Ressourcen, die dadurch eventuell frei werden, können wir dann für die Bürger nutzen, die besonders schwere Krankheiten haben“, so die Vorsitzende von Danske Regioner.

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