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Riesen-Kürbis bricht dänischen Rekord

Riesen-Kürbis bricht dänischen Rekord

Riesen-Kürbis bricht dänischen Rekord

cvt/Ritzau
Kopenhagen
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Riesen-Kürbisse bei den dänischen Meisterschaften im Tivoli. Foto: Scanpix

Mit Babypuder und warmen Decken hat ein Landwirt aus Nørre Nebel seinen Kürbis auf fast eine halbe Tonne Gewicht gezüchtet. Der Gewinnerkürbis wird jetzt im Kopenhagener Tivoli ausgestellt.

Nicht weniger als 110 Tage lang hat Jørgen Øllegaard Jensen seinen Riesen-Kürbis gehegt und gepflegt, bis er am Sonnabend fast eine halbe Tonne wog. Mit seinen genau 485,4 Kilogramm hat die gigantische Frucht dem Landwirt von der jütländischen Westküste nun den ersten Platz bei den dänischen Meisterschaften für Riesen-Kürbisse 2017 eingebracht, die am Sonnabend im Kopenhagener Tivoli abgehalten wurden.

„Es ist schön und eine große Ehre“, sagte Jensen nach der Siegerehrung. „Das Rezept ist mein Geheimnis“, so der Landwirt, doch er verrate gerne, dass „Kuhdung und jede Menge Flüssigdünger bei meinem Kürbis ganz gut funktioniert haben“.

Jensens Riesen-Kürbis ist nicht nur der größte Kürbis des Jahres in Dänemark – er ist auch der größte jemals gewogene Kürbis in Dänemark. Um 34 Kilo überbot das Exemplar aus Nørre Nebel den Rekord aus dem Jahre 2012.

Der stolze Gewinner Jørgen Øllegaard Jensen mit seinem Riesen-Kürbis. Foto: Scanpix

Babypuder und bewegte Luft gegen die Fäule

Jensen setzte bei der Zucht auf viel Zuneigung. „Er hat nachts Bettdecken drauf gehabt, wenn es kalt war“, berichtet er. Größter Feind der Riesen-Kürbisse ist die Fäule. Doch Jensen hatte auch das im Griff. „Wir haben an beiden Enden, wo die Stiele reingehen, Babypuder benutzt und Gebläse im Treibhaus aufgestellt, um sicher zu gehen, dass keine Fäule kommt“, berichtet er. „Denn kommen auch nur ein wenig Fäule oder Bakterien bei den Stelen dran, dann ist es vorbei. Dann ist es eine Frage von 14 Tagen, bis er plötzlich in sich zusammenfallen kann“, sagt Jensen.

An einigen Tagen habe der Kürbis zehn Kilogramm innerhalb von 24 Stunden zugelegt, erinnert er sich. Deshalb sei die Frucht auch täglich beobachtet worden.

Essen wolle er den Koloss nicht, sagt Jensen. Stattdessen wird die Winterfrucht jetzt drei Wochen lang im Kopenhagener Vergnügungspark Tivoli ausgestellt, an der Seite der anderen Teilnehmer der dänischen Meisterschaften – als Attraktion und als Halloween-Dekoration für die Besucher.

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Cornelius von Tiedemann
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