Behindertengerechter Zugang

Rollstuhlfahrer kommen an dänischen Stränden nur schwer ans Wasser

Rollstuhlfahrer kommen an dänischen Stränden nur schwer ans Wasser

Rollstuhlfahrer kommen an dänischen Stränden nur schwer ans Wasser

Apenrade/Aabenraa
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Foto: dpa

Dänische Strände und Sehenswürdigkeiten sind für Senioren und Menschen mit Behinderung zu schwer zugänglich, sagt die Danske Handicaporganisation. Die Dänische Handelskammer stimmt dem zu und sieht vor allem das wirtschaftliche Potenzial von barrierefreien Stränden.

Dänische Strände und Sehenswürdigkeiten sind für Senioren und Menschen mit Behinderung zu schwer zugänglich, sagt die Danske Handicaporganisation. Die Dänische Handelskammer stimmt dem zu und sieht vor allem das  wirtschaftliche Potenzial von barrierefreien Stränden.

Für Menschen im Rollstuhl oder einer Gehbehinderung ist es zu schwer, sich inder dänischen Sommerlandschaft zu bewegen. Eine neue Untersuchung des Beschäftigungsministeriums zeigt, dass jeder dritte Mensch mit einer Behinderung in Dänemark, die Zugänglichkeit zum Strand und zu Sehenswürdigkeiten als „sehr schlecht“ beurteilt.

„Die Zugänglichkeit der Ferienangebote ist in Dänemark deutlich schlechter als in den Nachbarländern, das bedeutet, dass Senioren und Menschen mit Gehbehinderung es schwer haben, die Ferien in Dänemark zu genießen“, so Lars Midtiby, Direktor von Danske Handicaporganisationer. Es gebe zu wenige Strände, an denen es für diese Menschen möglich sei, bis ans Wasser zu kommen. Jeder könne sich selbst vorstellen, wie es sei, wenn man bei einem Familienausflug 50 Meter vorher anhalten und den anderen dabei zusehen müsse, wie sie ans Wasser gehen, so der Direktor.

Laut Organisation mangelt es sowohl an guten Zugangsmöglichkeiten für Strände und Naturbereiche als auch an Informationen über die Stellen, die bereits behindertengerecht sind.

Dansk Erhverv sieht wirtschaftliches Potenzial

Unterstützung erhält die Danske Handcaporganisation von der dänischen Handelskammer Dansk Erhverv (DE), diese sieht vor allem den wirtschaftlichen Aspekt.

„Menschen mit Behinderung und physischen leiden sind ja auch potenzielle Kunden. Das ist ein Markt, der Potenzial hat. Es lohnt sich dort anzusetzen, weil man so einen Konkurrenzvorteil gegenüber anderen Ländern bekommt“, sagt Anna Fuglsang-Damsgaard Sina, Sprecherin bei Dansk Erhverv.

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