Kriminalität

Eine selten schwere Tat

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Ritzau/hm
Herning
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Foto: DPA

Vier Männer stehen in Herning vor Gericht. Der Staatsanwalt spricht von einer Tat, die in ihrer Schwere nur selten in Dänemark zu sehen sei.

In Herning stehen vier Männer vor Gericht, denen die Staatsanwaltschaft vorwirft, im Dezember vergangenen Jahres eine 19-Jährige betäubt und vergewaltigt zu haben. Die junge Frau konnte sich aufgrund der Betäubungsmittel, die ihr verabreicht wurden, nicht mehr genau an die Tat erinnern. Es sei ein Verbrechen, das in seiner Schwere nur selten in Dänemark zu beobachten sein, so der zuständige Staatsanwalt. Die Männer, 23 bis 26 Jahre alt, hatten ihre Tat gefilmt und im Internet veröffentlicht.

Das Verbrechen steht nicht allein. Drei weitere Vergewaltigungen in Herning in den Jahren 2013 bis 2017 werden in der Anklageschrift aufgeführt. Einer der vier Männer soll an allen Taten, ein anderer an zwei, beteiligt gewesen sein.

Einer der mutmaßlichen Täter versuchte einen Brief aus der Untersuchungshaft zu schmuggeln, in dem er einen Zeugen aufforderte, falsche Angaben zu machen. Zudem versuchte er laut Polizei, diesen Zeugen und dessen Familie dazu zu bewegen, dem Opfer zu drohen. Das Urteil wird voraussichtlich am 31. August gesprochen, den Tätern droht eine Mindeststrafe von vier Jahren, drei der Täter sind keine dänischen Staatsbürger, neben der Strafe droht ihnen die lebenslange Ausweisung.

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