Design

Museum zeigt: So ticken dänische Stuhl-Designer

Museum zeigt: So ticken dänische Stuhl-Designer

Museum zeigt: So ticken dänische Stuhl-Designer

Kolding
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Cover Chair, Thomas Bentzen, 2013 Foto: Trapholt

Trapholt bereitet Entstehungsgeschichte von 28 Esszimmerstühlen mit analytischer Designkunst auf.

Was macht es aus, das berühmte dänische Stuhldesign? Das Trapholt-Museum wollte es wissen und  beleuchtete in einer Untersuchung die Arbeit von  Designern, die in den vergangenen fünf Jahren 28 dänische Esszimmerstühle entworfen haben. Beetle, Four Sure, Alf, NamNam oder Dino – die Namen der Stühle sind ebenso kreativ wie ihr Aussehen.  Doch worauf legen die Designer beim Entwerfen der Sitzkunst eigentlich Wert? Wo holen sie sich ihre Inspirationen?   

Die Designer gaben  auf die Frage nach den  Einflüssen für ihr Design mit  Autos, Muschelschalen, Blumen, Segelschiffen, Windmühlenindustrie sowie alten Klassikern teils überraschende Antworten. „Die 28 Stühle wurden von 2013 bis 2017 designt und produziert. Es sind also einige der neuesten dänischen  Esszimmerstühle. Viele von ihnen haben bereits eine Fangemeinde, sowohl hier als auch im Ausland“, sagt Trapholt-Direktorin Karen Grøn.

Freja Chair, Henrik Frederiksen, 2015 Foto: Trapholt

Ästhetik auf Platz eins

Die Untersuchung zeigt: Ästhetik liegt bei den Designern auf Platz eins, Funktion auf Platz zwei und Komfort auf Platz drei. Anschließend folgen Nachhaltigkeit, Produktionskosten, dänische Möbeltradition, Ergonomie, Pflege und Hygiene. Auf dem letzten Platz der relevanten Aspekte für die Herstellung eines Stuhls liegt die Zielgruppe.

Die Stühle  und ihre Design- und Entstehungsgeschichte  sind  alle im Rahmen der aktuellen Trapholt-Ausstellung „Eat me“ zu sehen. Der Besucher erfährt, nach welchen der neun Aspekte der jeweilige Designer den Stuhl hergestellt hat. So  findet man heraus, dass die Designer Kasper Salto und Thomas Sigsgaard  für ihr Stuhlmodell Guest aus dem Jahr  2014 Funktion, Produktionskosten, Nachhaltigkeit  und dänische Möbeltradition am meisten berücksichtigt haben. Wohingegen der Moth Chair von 2016 von  Jonas Højgaard die Ergonomie auf Platz eins setzte.

Die Ausstellung ist noch bis zum 21. Mai zu sehen.

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