Gesundheit
Ärzteverein: Alkohol ist zu günstig
Ärzteverein: Alkohol ist zu günstig
Ärzteverein: Alkohol ist zu günstig
Der dänische Ärzteverein schlägt vor, dass in Dänemark zum Schutz Jugendlicher ein Mindestpreis für alkoholische Getränke eingeführt wird. Alkohol sei viel zu günstig, so der Vorsitzende.
Es sei wahnsinnig, dass Jugendliche in Dänemark sich mit Bier, das pro Flasche um die drei bis vier Kronen kostet, betrinken können, meint der dänische Ärzteverein. Jugendliche wurden dazu verleitet, zu viel Alkohol zu trinken– was zugleich ihre Gesundheit gefährde.
Aus Rücksicht auf die Gesundheit der Jugendlichen in Dänemark hat der Verein der Regierung vorgeschlagen, dass der Staat einen gesetzlichen Mindestpreis für alkoholische Getränke vorgibt. Das soll die Trinkgewohnheiten der jüngeren Generation eindämmen, berichtet die dänische Tageszeitung Berlingske.
„Alkohol ist in Dänemark viel zu günstig. Wenn Jugendliche günstiges Bier und Spirituosen für unter 60 Kronen pro Flasche kaufen können, dann trinken sie demnach auch mehr davon“, sagt der Vorsitzende des Ärztevereins, Andreas Rudkjøbing zu Berlingske. Der Verein weist darauf hin, dass alkoholische Getränke in den vergangenen Jahren preislich nicht annähernd so viel wie andere Konsumgüter gestiegen seien.
Präventions-Experten unterstützen laut Berlingske den Vorschlag des Ärztevereins. Sie glauben, dass höhere Preise Auswirkungen beim Kauf der billigsten alkoholischen Waren haben – da die Jugendlichen sich dann nicht die gleichen Mengen an Alkohol leisten könnten.
Im dänischen Parlament Folketinget stehen die Sozialdemokraten dem Vorschlag positiv gegenüber, während Gesundheitsministerin Ellen Trane Nørby (Venstre) zurückweisend reagiert: „Politiker sollen nicht bestimmen, wie viel eine Flasche Bier kosten soll“.