Dem Direktor der Gesundheitsbehörde, Søren Brostrøm, war durchaus bewusst, dass die Empfehlungen zu neuen Corona-Maßnahmen in der Adventszeit nicht unbedingt Freude auslösen würden.

„Wir freuen uns alle auf den Weihnachtsmonat und haben es gemütlich, und dann stehen wir hier oben und machen die gute Stimmung kaputt, indem wir über Mund-Nasen-Schutz reden. Mir ist bewusst, dass das nervt, und ich finde es auch nervig“, sagte er in seiner Einleitung bei einer Pressekonferenz im Egtved Pakhus in Kopenhagen am Mittwochnachmittag.

Und dann erläuterte er, warum Masken und eine Ausweitung des Corona-Passes aus seiner Sicht notwendig sind.

Weihnachtsfeiern mit Impfung

Doch ganz brauchte er die Weihnachtsstimmung nicht zu verderben.

„Selbstverständlich sollen wir Weihnachten feiern, denn das ist ein wichtiger Teil unserer Kultur, und das gilt auch für das Julefrokost, das ich auch persönlich sehr schätze“, so Brostrøm auf die Frage eines Reporters von „DR“, ob Weihnachten und Julefrokost in Gefahr seien.

Er meint, es sei sicher, Julefrokost zu feiern, wenn man die allgemeinen Richtlinien der Gesundheitsbehörde genau befolge.

„Lass dich impfen, bleib zu Hause, wenn du Krankheitssymptome hast, huste in den Ärmel, desinfiziere die Hände, nimm Rücksicht auf gefährdete Menschen, halte Abstand und lüfte regelmäßig“, so sein Rezept für eine sichere Weihnachtsfeier.

Gesundheitsbehörde plant Julefrokost

Seine eigene Behörde plane, am 17. Dezember das Julefrokost durchzuführen, jedoch in kleineren Gruppen, mit Abstand – und kürzer als sonst.

„Es ist sinnvoll, dass es nicht die ganze Nacht dauert, und dass man weniger Alkohol trinkt. Denn mit mehr Alkohol im Blut wird es schwieriger, die guten Ratschläge und Empfehlungen der Gesundheitsbehörde zu beachten“, sagte Brostrøm.

Selbstverständlich werde er die Infektionslage verfolgen, doch zeigte er sich bezüglich der Feier optimistisch.

„Wir planen nicht, erneut ein Versammlungsverbot einzuführen“, antwortete er auf eine weitere Nachfrage.