Politik

Opposition fehlt Konkretes in der Eröffnungsrede

Opposition fehlt Konkretes in der Eröffnungsrede

Opposition fehlt Konkretes in der Eröffnungsrede

Ritzau/hm
Kopenhagen
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Der Vorsitzende der Partei Venstre, Jakob Ellemann-Jensen, im Interview Foto: Liselotte Sabroe/Ritzau Scanpix

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In Teilen zeigt sich die Opposition mit dem, was Regierungschefin Mette Frederiksen in ihrer Eröffnungsrede im Folketing ansprach, zufrieden. Doch wie Unternehmen ganz konkret an Arbeitskräfte kommen sollen, dazu kam nach Ansicht von zwei Parteichefs zu wenig.

Jakob Ellemann-Jensen, Vorsitzender der Partei Venstre, hat gegenüber der Nachrichtenagentur „Ritzau“ erklärt, er habe in der Eröffnungsrede der Regierungschefin Mette Frederiksen (Soz.) Aussagen zu den Herausforderungen vermisst, vor denen das Land zurzeit stehe.

„In der Rede ging es zu viel darum, wie wir das Geld ausgeben und zu wenig darum, wie wir es verdienen“, so Ellemann-Jensen. Das Problem, vor dem viele Unternehmen stünden, nämlich vor einem Arbeitskräftemangel, sei nicht wirklich angesprochen worden, so Ellemann-Jensen.

Antworten zu Arbeitskräftemangel vermisst

Søren Pape Poulsen, Chef der Konservativen, sieht das Problem ebenfalls nicht richtig gewürdigt. Obwohl er vieles nachvollziehen könne, fehlten ihm doch konkrete Antworten, etwa wie es Dänemark ganz konkret gelingen könne, den Unternehmen mehr Arbeitskräfte zur Verfügung zu stellen. In diesem Zusammenhang wies er auf die Möglichkeit hin, Ausländer ins Land zu holen – ein Vorschlag, den die Radikalen teilen. Die Regierung will aber lieber im eigenen Land die Arbeitskraft erhöhen.

Vanopslagh: Linke sind beim Wohnungsbau das Problem

Zum Thema sozialer Wohnungsbau meinte Alex Vanopslagh, Chef der Liberalen Allianz, in Kopenhagen seien die Linken das Problem, die Bauprojekte ablehnten, wenn die geplanten Gebäude zu hoch oder zentral gelegen seien oder „in der Nähe eines Frosches" gebaut werden sollten. So gebe es weiterhin zu wenig Wohnungen, und viele, die errichtet würden, seien zu groß, so Vanopslagh.

Zu einer ersten Aussprache kommt es am Donnerstag in der Eröffnungsdebatte, die um 9 Uhr beginnt und meist bis etwa Mitternacht geführt wird.

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