Coronavirus

Wegfall von Mundschutz und Corona-Pass wahrscheinlich

Wegfall von Mundschutz und Corona-Pass wahrscheinlich

Wegfall von Mundschutz und Corona-Pass wahrscheinlich

Ritzau/hm
Kopenhagen
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Mit dem wahrscheinlichen Wegfall fast aller Corona-Regeln in Dänemark wird die Nachfrage an Masken wohl schwinden. Foto: Karin Riggelsen

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Mittwochabend wird aller Wahrscheinlichkeit nach Mette Frederiksen vor die Mikrofone treten und den Wegfall der Corona-Regeln verkünden.

Es wird erwartet, dass Regierungschefin Mette Frederiksen (Soz.) auf einer Pressekonferenz am Mittwochabend ab 18.30 Uhr so gut wie alle Corona-Restriktionen mit Wirkung ab kommenden Dienstag, 1. Februar, aufhebt. Dies geht aus einem Brief der Regierung an den Epidemie-Ausschuss des Folketings hervor.

Vor der Pressekonferenz werden die gesundheitspolitischen Sprecher der Parteien im Folketing Stellung zu den Empfehlungen der Experten beziehen.

Begründet wird die Öffnung Dänemarks mit den Einschätzungen und Empfehlungen der Epidemie-Kommission. 

Wieder Nachtleben

Mundschutz und der Corona-Pass sollen wegfallen, das Nachtleben wieder stattfinden können. Bei der Einreise aus EU- und Schengenländern muss voraussichtlich weitere vier Wochen ein Corona-Pass (3G) nachgewiesen werden.

Ende der Homeoffice-Regelung

Die Kommission regt auch das Ende der Homeoffice-Regelung an. Alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im öffentlichen und privaten Sektor können dann ab 1. Februar in ihr Büro zurückkehren.

Sara Vergo von der Gewerkschaft Djøf hofft, dass die Arbeitgeber noch einige Wochen Rücksicht auf diejenigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nehmen, die aus Vorsicht weiter von zu Hause arbeiten möchten.

Die Epidemie-Kommission will zudem den Status einer gesellschaftsbedrohenden Krankheit ab 5. Februar aufheben. Damit werden Regeln dann zu Empfehlungen. Die Kommission stellt aber klar, dass diese Empfehlungen wichtig sind und befolgt werden sollten.

Konflikte möglich

Laut einer Meinungsumfrage der Universität Aarhus scheinen die Bürgerinnen und Bürger Dänemarks trotz der hohen Infektionszahlen mehrheitlich der Auffassung zu sein, dass eine akute Krise nicht besteht. 25 bis 30 Prozent der Menschen sind aber weiterhin sehr besorgt.

Dies könne zu Konflikten zwischen den Besorgten und den Unbekümmerten führen, mahnt ein Forscher der Universität Aarhus. Am Dienstag wurde mit 46.590 Infizierten die zweithöchste tägliche Infektionszahl in Dänemark seit Ausbruch der Pandemie registriert.

Aktualisiert am Mittwoch, 26. Februar, 13.15 Uhr

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