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Dänemark unterstützt die Ukraine mit 550 Millionen Kronen

Dänemark unterstützt die Ukraine mit 550 Millionen Kronen

Dänemark unterstützt die Ukraine mit 550 Millionen Kronen

Ritzau/hm
Kopenhagen
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Der dänische Außenminister Jeppe Kofod trifft am Donnerstag seinen ukrainischen Amtskollegen Dmytro Kuleba. Foto: Mads Claus Rasmussen/Ritzau Scanpix

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Die Ukraine erhält einen beträchtlichen Teil der finanziellen Mittel aus dem Nachbarschaftsprogramm. Das Geld soll dazu dienen, die Zivilgesellschaft zu stärken.

Neben der andauernden Corona-Pandemie liegt das Augenmerk der Weltöffentlichkeit derzeit auf dem ebenfalls andauernden russisch-ukrainischen Konflikt, der sich zuletzt verschärft hat.

Wie der dänische Außenminister Jeppe Kofod (Soz.) mitteilt, wird Dänemark der Ukraine 550 Millionen Kronen aus dem Nachbarschaftsprogramm zur Verfügung stellen. Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba besucht zurzeit Dänemark; neben einer Audienz am Donnerstagmorgen bei Königin Margrethe und Kronprinz Frederik steht ein Treffen mit Regierungschefin Mette Frederiksen (Soz.) an.

Das Geld, das die Ukraine aus dem Nachbarschaftsprogramm mit einem Volumen von insgesamt 875 Millionen Kronen erhält, soll Kofod zufolge demokratische Reformen unterstützen, Korruption bekämpfen und die Zivilgesellschaft stärken.

Kofod: Wichtiger Kampf für Demokratie

„Die Ukraine und unsere östlichen Partnerländer kämpfen derzeit einen wichtigen Kampf für Demokratie und Freiheit“, so Kofod in einer Mitteilung. Mit den finanziellen Mitteln könne Dänemark die Widerstandsfähigkeit der Ukraine stärken, in einer Zeit, in der Russland das Zusammenziehen von Truppen an der Grenze zur Ukraine fortsetze, so der Außenminister.

Russland hat rund 100.000 Mann an der Grenze stationiert. Die Nato befürchtet einen Einmarsch dieser Truppen und Krieg. Die USA hatten vor einem Einmarsch zeitig im Jahr 2022 gewarnt. Russland lehnt einen Nato-Beitritt der Ukraine ab.

Das dänische Nachbarschaftsprogramm ist Teil der dänischen Entwicklungshilfe. Im Rahmen des Programms werden neben Projekten in der Ukraine Projekte in Georgien, Weißrussland, Moldawien, Armenien und Aserbaidschan gefördert.

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