Wirtschaft

Klimakompass soll dänischen Unternehmen Aufträge bringen

Klimakompass soll dänischen Unternehmen Aufträge bringen

Klimakompass soll dänischen Unternehmen Aufträge bringen

dodo/Ritzau
Kopenhagen
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Gewerbeminister Simon Kollerup (Soz.) freut sich, dass nun auch kleine und mittelständische Unternehmen die Möglichkeit haben, ihre Klimabilanz mit dem neuen Klimakompass der Regierung zu dokumentieren. Foto: Emil Helms/Ritzau Scanpix

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Mit dem neuen Werkzeug will die Regierung es Firmen leichter machen, ihren Klimafußabdruck zu dokumentieren.

Die grüne Umstellung schreitet immer weiter voran, vor allem auch im Wirtschaftssektor. Aus diesem Grund hat die dänische Regierung nun einen sogenannten Klimakompass vorgestellt. Dieser soll laut Gewerbeministerium Unternehmen helfen, die Auswirkungen ihrer Aktivitäten auf das Klima zu dokumentieren.

Laut Pressemitteilung erleben immer mehr dänische Unternehmen, dass sowohl Forderungen als auch Erwartungen erfüllt werden müssen, den erzeugten Emissionsausstoß bei Produkten mit anzugeben.

Hilfe für Unternehmen

Der Klimakompass soll Unternehmen dabei helfen, ihren CO₂-Fußabdruck zu berechnen und einen Überblick über die Verteilung der Klimabelastung im Unternehmen zu schaffen.

In der Mitteilung heißt es, dass ein Überblick über die Klimabilanz eines Unternehmens die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens steigern kann – insbesondere aufgrund der gestiegenen Nachfrage nach Klimadaten.

Wirtschaftsminister Simon Kollerup (Soz.) sieht vor allem für kleine und mittelständische Unternehmen Marktvorteile durch das neue Werkzeug.

„Bei Firmenbesuchen in Dänemark erlebe ich, dass viele sich unbedingt das grüne Trikot anziehen möchten. Aber ich finde auch, dass es Unternehmen allzu oft schwerfällt, Kunden und Partnern darzulegen, was ihr wirklicher Klimafußabdruck ist“, so der Minister.

Freude in der Branche

Auch die Organisation „SMVdanmark“, die rund 18.000 kleine und mittelständische Unternehmen vertritt, freut sich über das neue Tool.

„Viele unserer Mitglieder finden es unfassbar kompliziert, herauszufinden, wie viel Kohlendioxid sie ausstoßen. Oft müssen sie teure Berater einstellen, um Hilfe zu bekommen. Sie brauchen dieses Wissen, weil sie oft Subunternehmer eines großen Kunden sind, der die Kontrolle der CO₂-Bilanz verlangt, sagt Bjarke Roed-Frederiksen, Chefberater bei SMVdanmark.

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