Covid-19

Behörden setzen im Kampf gegen Corona auf Schnelltests

Behörden setzen im Kampf gegen Corona auf Schnelltests

Behörden setzen im Kampf gegen Corona auf Schnelltests

dodo/Ritzau
Kopenhagen
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Mit Schnelltests sollen Infektionsketten gebrochen werden. Foto: Ilse Marie Jacobsen

Um der steigenden Corona-Zahlen Herr zu werden und Infektionsketten zu unterbrechen, wollen die Behörden in Dänemark nun verstärkt mit Schnelltests arbeiten.

Zusätzlich zu den bestehenden PCR-Tests setzen die dänischen Behörden nun auch auf Schnelltests, sogenannte Antigentests, um die Corona-Pandemie aufzuhalten.

Das gab Gesundheitsminister Magnus Heunicke (Sozialdemokraten) auf einer Pressekonferenz am Donnerstag bekannt.

Schnelltests liefern innerhalb von 10 bis 15 Minuten ein Ergebnis. Laut Minister können diese Tests allerdings nicht genutzt werden, wenn jemand Symptome hat oder direkten Kontakt zu einer Infizierten hatte.

„Die Tests geben eine schnelle Antwort. So können wir Infektionsketten schnell unterbrechen. Allerdings sind sie nicht so genau wie die normalen Tests im Gesundheitswesen und den Testzentren“, so Heunicke.

Gerade deshalb unterstreicht er, dass die Antigentests lediglich ein zusätzliches Werkzeug und kein Ersatz sind.

Richtig einsetzen

Jan Pravsgaard Christensen, Professor an der Universität Kopenhagen, nennt es positiv, dass die Regierung nun auf Schnelltests zurückgreift. Doch diese müssten richtig eingesetzt werden, mahnt er. „Sie sind nicht ganz so genau wie PCR-Tests, aber alle jungen Menschen, die zum Testen aufgerufen werden, haben normalerweise keine Symptome. Sie möchten sich nur testen lassen. Ich bin der Meinung, dass wir die Schnelltests für diese verwenden können und die PCR-Tests dann für Leute, die direkten Kontakt zu Infizierten hatten oder Symptome aufweisen“, so Christensen.

Der Plan der Regierung sieht zudem vor, bei Privatunternehmen weitere Testkapazitäten aufzukaufen, um diese zu erhöhen. So sollen bis zu 20.000 Tests mehr pro Tag durchgeführt werden können.

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