Sparplan

Bis zu 400 Entlassungen bei DR

Bis zu 400 Entlassungen bei DR

Bis zu 400 Entlassungen bei DR

cvt/Ritzau
Kopenhagen
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DR-Mitarbeiter am Dienstag auf dem Weg zur Vollversammlung. Foto: Mads Claus Rasmussen/Ritzau Scanpix

Weil Regierung und DF dem öffentlich-rechtlichen Sender 20 Prozent der Mittel streichen, sollen bis zu 400 Jobs bei Danmarks Radio wegfallen. 420 Millionen Kronen jährlich müssen gespart werden.

Dänemarks großer öffentlich-rechtlicher Fernseh- und Radiosender Danmarks Radio baut 375 bis 400 Stellen ab. Das gab der Sender am Dienstag bekannt. Regierung und Dänische Volkspartei hatten sich zuvor darauf geeinigt, dem öffentlich-rechtlichen Sender Danmarks Radio 20 Prozent der Mittel zu kürzen. Im Vertrag heißt es, DR solle sich vor allem auf Inhalte konzentrieren, die nicht von privaten Anbietern gebracht werden.

Jährlich muss Danmarks Radio nach eigenen Angaben 420 Millionen Kronen sparen, wenn die Maßnahmen 2021 voll greifen. DR-Intendantin Maria Rørbye Rønn will unterdessen alles dafür tun, die Zahl der Entlassungen durch freiwilliges Ausscheiden und Versetzungen zu begrenzen.

„Obwohl dies der richtige Plan für das neue DR ist, sorgt er ganz natürlich für Unsicherheit bei den Angestellten von DR“, sagt sie. „Wir müssen uns von sehr vielen fähigen Mitarbeitern verabschieden. Während des Prozesses hatten wir gute und enge Gespräche mit den Gewerkschaften und wir sind uns einig darüber, dass wir gemeinsam dafür arbeiten wollen, dass die Änderungen in der Organisation so ordentlich wie möglich durchgeführt werden“, so Rønn weiter.

Ebenfalls bekannt wurde am Dienstag, dass Danmarks Radio die Anzahl der Fernsehsender 2020 von sechs auf drei reduziert. DR1, DR2 und DR Ramasjang bleiben übrig.

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Cornelius von Tiedemann
Cornelius von Tiedemann Stellv. Chefredakteur
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