Corona-Hilfe

Dänemark schickt Beatmungsgeräte nach Italien

Dänemark schickt Beatmungsgeräte nach Italien

Dänemark schickt Beatmungsgeräte nach Italien

dodo/Ritzau
Kopenhagen
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Beatmungsgeräte aus Dänemark sollen Italien durch die Corona-Krise helfen. Foto: Andreas Hillergren/TT/Ritzau Scanpix

Die dänische Regierung will Italien in der Corona-Krise helfen. Auch ein Feldlazarett und finanzielle Hilfe wurden angekündigt.

Das von der Corona-Pandemie besonders schwer getroffene Italien bekommt nun Hilfe aus Dänemark. Wie das Außenministerium bekanntgab, werden Beatmungsgeräte, ein Feldlazarett und rund 7,5 Millionen Kronen finanzielle Hilfe in das südeuropäische Land geschickt.

„Dänemark möchte immer seinen Freunden und Verbündeten helfen. Deshalb bin ich froh, dass wir unseren italienischen Freunden nun Hilfe anbieten können“ so der Außenminister Jeppe Kofod (Sozialdemokraten) in der Mitteilung.

Kritik für ausbleibend Antwort

Bereits am 1. April erhielt Dänemark aus Italien ein offizielles Hilfegesuch. Anschließend wurde die dänische Regierung dafür kritisiert, dass sie auf dieses nicht geantwortet hatte.

Laut Außenministerium lag dies daran, dass zunächst eine „grundlegende Bewertung des nationalen Kapazitätsbedarfes“ durchgeführt werden musste. Da die Beatmungsgeräte dem dänischen Militär gehören, musste laut Ministerium erst geklärt werden, wie viele vorhanden sind.

Die 7,5 Millionen Kronen aus Dänemark sollen an das italienische Rote Kreuz gehen, das damit Schutzausrüstung anschaffen will.

Zusätzlich soll Italien auch noch ein unbemanntes Feldlazarett erhalten. Es sei allerdings derzeit noch unklar, ob dies Italien wirklich nutzen werde, schreibt das Ministerium.

Besonders schwer betroffen

Italien hat derzeit nach den USA weltweit die meisten Corona-Toten zu beklagen. Insgesamt fielen bereits mehr als 18.000 Menschen in Italien den Folgen von Covid-19 zum Opfer – mehr als 143.000 Menschen sind mit dem Coronavirus infiziert.

Das Außenministerium schließt auch weitere Hilfen für das Land nicht aus.

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