Berechnungen des Steuerministers

Dänische Pkw-Maut würde jährlich 300 Millionen Kronen einbringen

Dänische Pkw-Maut würde jährlich 300 Millionen Kronen einbringen

Dänische Pkw-Maut würde jährlich 300 Millionen Kronen einbringen

Kopenhagen
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Foto: dpa

Steuerminister Karsten Lauritzen (Venstre) hat ausgerechnet, dass eine Pkw-Maut nach deutschem Vorbild rund 300 Millionen Kronen in die dänische Staatskasse spülen könnte. Allerdings sind einige wichtige Faktoren in der Schätzung nicht bedacht.

Die Pkw-Maut in Deutschland nimmt immer mehr Form an. Sollte sie eingeführt werden, müssen dänische Autofahrer künftig für die Nutzung deutscher Autobahnen bezahlen .

Dieser Umstand hat viele dänische Politiker dazu veranlasst, sich ebenfalls über eine Straßenmaut für ausländische Autos Gedanken zu machen. Steuerminister Karsten Lauritzen von der Partei Venstre hat bereits ausgerechnet, wie viel die Staatskasse an solch einem Projekt verdienen könnte, schreibt JydskeVestkysten.

Er kommt auf rund 300 Millionen Kronen pro Jahre.

Eine 10-Tages-Erlaubnis würde in Anlehnung an die deutsche Maut rund 90 Kronen Kosten, während der Preis für eine Jahres-Vignette rund 500 Kronen betragen soll.

Nach Einschätzungen des Steuerministeriums würden so rund 500 Millionen Kronen von ausländischen Autofahrern eingenommen werden. Davon müssten dann circa 125 Millionen Kronen für den Verwaltungsaufwand und rund 60 Millionen Kronen an Rabatten für umweltfreundliche Autos abgezogen werden.

Verhaltenseffekte nicht mit eingerechnet

Lauritzen weist allerdings darauf hin, dass es sich dabei lediglich um eine Schätzung handele, die noch gewisse Unsicherheiten enthaltet. So könne eine Maut auf dänischen Straßen beispielsweise zu weniger ausländischen Autofahrern führen.

„Es muss mit einem Verhaltenseffekt in Form von weniger Touristen, Durchgangsreisenden, Geschäftsreisenden und Pendlern gerechnet werden. In einigen Fällen ist mit dem Umstieg vom Auto auf andere Transportmittel zu rechnen“, so der Minister. Diese Faktoren seien seiner Aussage nach allerdings nicht in der Schätzung enthalten.

 

 

 

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