Kommunalwahl

DF mit Kurs auf Wahldesaster

DF mit Kurs auf Wahldesaster

DF mit Kurs auf Wahldesaster

wt/ritzau
Kopenhagen
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Kristian Thulesen Dahl hat kaum Grund zum Lächeln. Foto: Philip Davali/Ritzau Scanpix

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Kristian Thulesen Dahl räumt ein, sein Vorsitz könnte zur Disposition stehen. Besonders in Nordschleswig erlebt die Partei massiven Rückgang. 

Die Dänische Volkspartei (DF) steuert auf ein Wahldebakel zu. Sie fliegt aus mehreren Stadträten raus. Und damit werde auch sein Parteivorsitz Teil der Nachbereitung werden, sagt Kristian Thulesen Dahl.

„Das ist logisch. Wir werden alles diskutieren. Nichts ist heilig“, meinte der DF-Chef.

In Tondern (Tønder), Rebild, Struer, Langeland und Lemvig ist die Partei nicht mehr im Stadtrat vertreten. Nordschleswig war einst Hochburg der rechten Partei. Gerade hier hat sie Federn lassen müssen. 

„Meine Ambition war, dass wir eine landesweite Kommunalpartei werden. Aus einigen Kommunen fliegen wir raus, und das ist schmerzlich“, so Thulesen Dahl. 

Er räumt ein, die Partei habe nicht mehr denselben Rückhalt in der Bevölkerung. 

„Wir haben den direkten Draht zu den Wählerinnen und Wählern verloren, und es ist ausgesprochen problematisch, wenn man als Partei in diese Lage kommt“, sagte er.

Nach den bisherigen Ergebnissen landet DF bei ungefähr der Hälfte des Ergebnisses von 2017.

„Wenn man eine gründliche Evaluierung durchführt, muss sie eben auch gründlich sein. Dann kann man in der Partei alle Vorschläge, wie wir weiterkommen, einbringen“, antwortet Thulesen Dahl auf die Frage zu seinem eigenen Vorsitz. 

 

 

 

 

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