Kürzungen

Diese Kanäle und Programme schließt Danmarks Radio

Diese Kanäle und Programme schließt Danmarks Radio

Diese Kanäle und Programme schließt Danmarks Radio

cvt/Ritzau
Kopenhagen
Zuletzt aktualisiert um:
Foto: Mads Claus Rasmussen/Ritzau Scanpix

Dem öffentlich-rechtliche Sender sind 20 Prozent der Mittel gestrichen worden – jetzt ist bekannt, wie sich die Kürzungen auswirken. Zahlreiche Mitarbeiter haben unterdessen die Arbeit niedergelegt – auch in Apenrade.

Danmarks Radio hat einen umfassenden Sparplan vorgelegt, laut dem 375 bis 400 Stellen bei dem öffentlich-rechtlichen Radio- und Fernsehsender wegfallen. Der Sparplan ist Folge der kürzlich erfolgten Medienabsprache zwischen Regierung und Dänischer Volkspartei, laut der die Mittel für den Sender um 20 Prozent gekürzt werden.

Das wird Auswirkungen auf eine Reihe von Programme und Kanäle haben.

Programme, die laut DR wegfallen:

  • Die Kurzausgaben der dänischen Tagesschau, TV-Avisen, auf DR1 um 17.50 und 19.55 werden gestrichen.
  • Das Fernseh-Gesundheitsmagazin „Sundhedsmagasinet“ und das Kulturmagazin „Gejst“ werden 2019 eingestellt.
  • Die DR1-Sendung „Langt fra Borgen“, die dänische Politik aus der Perspektive der „Provinz“ betrachtet, entfällt 2019.
  • Eine Reihe von Lifestyle-TV-Programmen werden eingestellt. Darunter „Antikduellen“ und „Guld i købstæderne“, die nach 2018 nicht weiter produziert werden.
  • Die TV-Nachrichtensendung „DR2 Dagen“ wird bereits 2018 eingestellt.
  • Die tägliche Sportberichterstattung im Fernsehen wird eingestellt und künftig nur noch online zu sehen sein.
  • Die Tour de France und die Handball Champions League werden nicht mehr übertragen.
  • Die Hörspielproduktion („Radiodrama“) wird eingestellt.
  • Ab 2019 wird weniger Freitagsunterhaltung produziert.

Sender, die laut DR wegfallen:

  • DR Ultra und DR 3 werden ab 2020 nur noch online zu sehen sein.
  • Die Fernsehsender DR K und DR2 werden als DR2 zusammengelegt.
  • Die drei Radiosender P6 Beat, P7 Mix und P8 Jazz werden 2020 eingestellt. Teile der Musik und Vermittlung werden auf andere Radiosender verteilt, andere Inhalte sollen als Podcasts angeboten werden.

Unterdessen haben zahlreiche Angestellte bei Danmarks Radio aus Solidarität zu den Kollegen, die am Mittwoch ihr Entlassungsschreiben bekommen haben, die Arbeit niedergelegt. Seit Montagmorgen ab acht Uhr sollten sämtliche DR-Mitarbeiter sich bereithalten, einen Anruf zu erhalten, in dem ihr Chef sie darüber aufklärt, dass sie auf der Abschussliste stehen. Die Gespräche dauern an.

Bei DR Syd, unter anderem im Studio Apenrade, haben alle Mitarbeiter, die Mitglied der Journalistengewerkschaft sind, am Mittwoch ihre Arbeit niedergelegt.

 

 

Mehr lesen

Leitartikel

Cornelius von Tiedemann
Cornelius von Tiedemann Stellv. Chefredakteur
„Wir geben dir, was du brauchst“

Diese Woche In Kopenhagen

Walter Turnowsky ist unser Korrespondent in Kopenhagen
Walter Turnowsky Korrespondent in Kopenhagen
„Hurra, der Kindersegen ist ausgeblieben!“