91 Millionen für bessere Verhütung

„Kondom-Geld“ soll Flüchtlingsstrom aus Afrika eindämmen

„Kondom-Geld“ soll Flüchtlingsstrom aus Afrika eindämmen

„Kondom-Geld“ soll Flüchtlingsstrom aus Afrika eindämmen

dodo/Ritzau
Kopenhagen
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Foto: dpa

Das Bevölkerungswachstums in Afrika zu senken, hat laut Entwicklungsministerin Ulla Tørnæs hohe außen- und sicherheitspolitische Priorität für die dänische Regierung.

Das Bevölkerungswachstums in Afrika zu senken, hat laut Entwicklungsministerin Ulla Tørnæs hohe außen- und sicherheitspolitische Priorität für die dänische Regierung.

Wenn weniger Menschen geboren werden, können auch weniger fliehen – denkt sich die dänische Regierung und stellt nun 91 Millionen Kronen für eine bessere Verhütung für Frauen in Afrika zur Verfügung. Das gab Entwicklungsministerin Ulla Tørnæs (Venstre) am Rande einer Konferenz in London bekannt, die einen Beitrag dazu leisten will, die Empfängnisverhütung von in Armut lebenden Frauen in Afrika zu verbessern.

„Ein Teil der Lösung, um den Migrationsdruck auf Europa zu senken, ist das sehr hohe Bevölkerungswachstum in vielen afrikanischen Ländern zu reduzieren“, so die Ministerin in einer Pressemitteilung.

Die Begrenzung des Bevölkerungswachstums in Afrika hat für die dänische Regierung hohe „außen- und sicherheitspolitische Priorität. „Steigt die Bevölkerung in Afrika weiter so an wie bisher, wird sie sich bis 2050 von 1,2 Milliarden auf 2,5 Milliarden Menschen mehr als verdoppeln“, sagt Tørnæs.

35 Millionen Kronen sollen daher in eine internationale Stiftung für Familienplanung fließen. Die restlichen 56 Millionen Kronen erhält der Bevölkerungsfond der Vereinten Nationen (UNFPA), der unter anderem Kondome und Anti-Baby-Pillen in Afrika verteilt.

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