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Løkke in Indonesien: Mit Metallica zu einer engeren Zusammenarbeit

Løkke in Indonesien: Mit Metallica zu einer engeren Zusammenarbeit

Løkke in Indonesien: Mit Metallica zu einer engeren Zusammenarbeit

Kopenhagen
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Foto: Scanpix

Es ist der erste Besuch des dänischen Regierungschefs im südostasiatischen Land. Gemeinsam mit einer Wirtschaftsdelegation will er engere Kontakte knüpfen – und hat dafür ein ganz besonderes Geschenk dabei.

Der dänische Regierungschef Lars Løkke Rasmussen (Venstre) ist auf offiziellem Staatsbesuch in Indonesien, wo er am Dienstag Präsident Joko Widodo trifft. Mit dabei hat der Staatsminister ein ganz besonderes Geschenk für das als Heavy-Metall-Fan bekannte indonesische Staatsoberhaupt: Eine Box mit dem Metallica-Album „Master of Puppets“, signiert vom dänischen Schlagzeuger der Band, Lars Ulrich.

Indonesien hat die viertgrößte Bevölkerung der Erde und steht in der Liste der Volkswirtschaften an 16. Stelle – mit einem jährlichen Wachstum von rund fünf Prozent.

Engere Zusammenarbeit

„Im Jahr 2030 wird Indonesien wirtschaftlich zu den größten Ländern der Erde zählen und Schritt für Schritt eine immer größere internationale Rolle spielen“, sagte Løkke beim Treffen im Präsidentenpalast, wo beide eine gemeinsame Erklärung für eine engere Zusammenarbeit unterschrieben.

Gemeinsam mit dem Staatsminister ist auch eine Wirtschaftsdelegation mit Vertretern von unter anderem Vestas, Grundfos, Terma und Novo Nordisk in das südostasiatische Land gereist, um Kontakte zu knüpfen.

Dänemark hat im vergangenen Jahr Waren im Wert von 2,1 Milliarden Kronen nach Indonesien exportiert und Güter für 2,3 Milliarden Kronen von dort importiert.

Probleme mit den Menschenrechten

Trotz aller wirtschaftlicher Erfolge des Landes, steht Indonesien international auch in der Kritik – unter anderem für die Hinrichtung bei Drogendelikten oder der Kastration von Sexualverbrechern. In der Provinz Aceh wurden vor kurzem zwei Männer zu 83 Stockschlägen auf einem öffentlichen Platz verurteilt, weil sie Sex miteinander hatten.

In der gemeinsamen Erklärung zwischen Løkke und Widodo heißt es, dass beide Seiten „ihr Engagement zur Förderung und zum Schutz von Menschenrechten bekräftigen“.

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