Regionswahl

Lose stiehlt Søvndal die Show – Svendsen scheitert zum vierten Mal

Lose stiehlt Søvndal die Show – Svendsen scheitert zum vierten Mal

Lose stiehlt Søvndal die Show – Svendsen scheitert zum vierten Mal

Peter Lassen
Peter Lassen Hauptredaktion
Vejle/Apenrade
Zuletzt aktualisiert um:
Villy Søndal freut sich über fast 70.000 persönliche Stimmen und ärgert sich über die Regionschefin. Foto: Scanpix

Die alte und neue Regionsvorsitzende Süddänemarks erreichte fast so viele persönliche Stimmen wie einst Holst. SF-Spitze Villy Søvndal war zwar ein Stimmenmagnet, wird aber trotzdem bei der Konstituierung nicht berücksichtigt. Bei den Sozialdemokraten bahnt sich ein Abschied an.

Villy Søvndal macht zwar landesweit die Schlagzeilen, aber der Star der Regionswahl in Süddänemark ist Regionsvorsitzende  Stephanie Lose (V) aus Esbjerg. Die Spitzenfrau und Titelverteidigerin von Venstre erhielt 89.583 persönliche Stimmen und  damit fast genauso viele Stimmen wie ihr Vorgänger Carl Holst bei der Wahl 2013. Er kam  vor vier Jahren auf 94.147 persönliche Stimmen – die damals relativ unbekannte Lose holte 5.569.

Søvndal außen vor

Regions-Neuling und SF-Spitze Villy Søvndal aus Kolding zeigte aktuell mit seinen knapp 70.000 persönlichen Stimmen, dass der Villy-Effekt beim Wähler noch Wirkung zeigt. Aber der einstige Außenminister machte, genau wie es der frühere konservative Minister Kent Kirk bei der ersten Regionswahl 2005 tat, den Fehler zu glauben, dass alle nur auf ihn fokussiert seien bei der Konstituierung. Lose machte es wie der junge Holst damals und bootete den landespolitisch erfahrenen Rivalen aus. 

Svendsen scheitert zum vierten Mal

Der dritte und wiederholte Bewerber um den Regionsvorsitz, Sozialdemokrat Poul-Erik Svendsen aus Assens, kam auf der Hitliste der persönlichen Stimmen auf Rang drei mit 18.221  Kreuzen. Eine erhebliche Schlappe, denn vor vier Jahren holte der Chefgenosse noch 34.742 persönliche Stimmen.  Zum vierten Mal wird Svendsen nun erster  Regions-Vize. Damit werden sich die Genossen einen neuen Spitzenkandidaten suchen müssen. Thies Mathiasen aus Hadersleben wurde mit 4.376 Stimmen Spitzenreiter bei der Dänischen Volkspartei. Vor vier Jahren kam er noch auf 7.090 persönliche Stimmen. pl


 

Mehr lesen