Kriminalität

Grenzkontrollen: Verstärkte Polizeipräsenz in Nordschleswig

Grenzkontrollen: Verstärkte Polizeipräsenz in Nordschleswig

Grenzkontrollen: Verstärkte Polizeipräsenz in Nordschleswig

Apenrade/Aabenraa
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Die Polizei nahm in Apenrade einen verdächtigen Autofahrer unter die Lupe (Symbolfoto). Foto: Karin Riggelsen

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Die dänische Polizei hat verstärkte Kontrollen in den Grenzregionen des Landes angekündigt. Polizeiinspekteur Jesper Hansen erklärt, worauf der Fokus liegt.

Am vergangenen Sonnabend gab die Reichspolizei bekannt, auf die israelfeindlichen Vorkommnisse mit erhöhter Präsenz in den dänischen Grenzregionen zu reagieren. 

„Die Stärkung der Einreisekontrollen bedeutet, dass wir mehr Stichproben durchführen und sowohl an der Grenze als auch in den Zügen mehr Präsenz zeigen“, heißt es auf Anfrage von Polizeiinspekteur Jesper Hansen von der Polizei für Südjütland und Nordschleswig.

Hintergrund dieser Maßnahmen seien die jüngsten Gewalttaten in Stockholm und Kopenhagen, welche nun eine höhere Polizeipräsenz in der dänisch-schwedischen und der deutsch-dänischen Grenzregion nach sich ziehen. 

„Der Fokus liegt darauf, menschengefährdenden Straftaten vorzubeugen und sie zu verhindern“, erläutert Jesper Hansen.

In der offiziellen Pressemitteilung heißt es vom Chefinspekteur der Reichspolizei Peter Ekebjærg: „Die jüngsten Entwicklungen bestätigen leider, dass die Terrorgefahr für Dänemark ernst ist. Wir verfolgen die jetzige Situation genau, bewerten die Bedeutung für das gesamte Bedrohungsbild und ergreifen laufend die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen.“

Es handele sich um eine vorübergehende Maßnahme, deren Nutzen stets evaluiert wird. 

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