Einwanderung

Mette Frederiksen: Es wird keine dänischen Asyl-Inseln geben

Mette Frederiksen: Es wird keine dänischen Asyl-Inseln geben

Mette Frederiksen: Es wird keine dänischen Asyl-Inseln geben

cvt/Ritzau
Kopenhagen
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Mette Frederiksen
Mette Frederiksen Foto: Scanpix

Der Rechtsausleger der dänischen Sozialdemokratie, Henrik Sass Larsen, wünscht sich australische Verhältnisse in der dänischen Asylpolitik. Doch seine Parteichefin Mette Frederiksen hält nichts von der Idee von isolierten Asyllagern.

Der Rechtsausleger der dänischen Sozialdemokratie, Henrik Sass Larsen, wünscht sich australische Verhältnisse in der dänischen Asylpolitik. Doch seine Parteichefin Mette Frederiksen hält nichts von der Idee isolierter Asyllager.

Der sozialdemokratische Fraktionschef hatte am Montag bei seiner 1. Mai-Rede in Borup für Aufsehen gesorgt, als er das australische Modell lobend hervorhob und sagte: „Es ist meine Überzeugung, dass wir dasselbe in Dänemark tun sollten. Wir müssen bestimmen und nicht die Menschenschmuggler.“ In Australien werden Asylbewerber auf Inselstaaten verfrachtet, die dafür bezahlt werden, Lager zu betreiben. Australien ist von zahlreichen Organisationen und Politikern heftig für dieses Vorgehen kritisiert worden.

Sass’ Parteichefin Mette Frederiksen sagte zu TV2, sie wolle das australische Modell nicht für Dänemark übernehmen. „Nein, so wie ich Henrik Sass Larsen höre, handelt es sich um Unterstützung dafür, viel der Selbstbestimmung zurückzugewinnen, die auf dem Flüchtlingsgebiet gegeben sein sollte, weil das jetzige System de facto zusammengebrochen ist.“

Doch, so Frederiksen: „Keine Regierung will die internationalen Regeln überhören. Das wollen auch wir nicht.“

 

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