Nach Skandal

Morten Messerschmidt kehrt zurück

Morten Messerschmidt kehrt zurück

Morten Messerschmidt kehrt zurück

cvt/Ritzau
Kopenhagen
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Morten Messerschmidt
Morten Messerschmidt Foto: Linda Kastrup/Scanpix

Morten Messerschmidt – der einstige Shootingstar der Dänischen Volkspartei – war im Oktober nach Lug und Trug Knall auf Fall abgestürzt. Jetzt will er mit neuem Spindoktor sein Image wieder aufpolieren.

Morten Messerschmidt – der einstige Shootingstar der Dänischen Volkspartei – war im Oktober nach Lug und Trug Knall auf Fall abgestürzt. Jetzt will er mit neuem Spindoktor sein Image wieder aufpolieren.

Morten Messrschmidt wird am Montag sein politisches Comeback machen. Das hat sein Presseberater Erik Bjørn Møller der Nachrichtenagentur Ritzau mitgeteilt. Messerschmidt, der Abgeordneter im Europaparlament ist, hat seit Oktober eine politische Auszeit genommen – wegen „Unwohlseins“.  Dieses ereilte ihn nach Enthüllungen darüber, dass er den Missbrauch von EU-Mitteln der EU-Stiftungen Meld und Feld angeordnet haben soll.

Seinen ersten Arbeitstag wird er bei einer Rede zum Tag des Grundgesetzes in Frederikssund haben, wo auch andere Politiker der Dänischen Volkspartei (DF) auftreten werden. Danach wird Messerschmidt entweder am Dienstag oder am Mittwoch nach Brüssel reisen, um seine Arbeit als Mitglied des EU-Parlamentes wieder aufzunehmen.

„Ich war tatsächlich überrascht darüber, wie hart einen so etwas treffen kann. Und ich muss auch sagen, dass ich eigentlich glaubte, dass mich das nie treffen würde“, sagte Messerschmidt jetzt zu TV2.

Messerschmidt gehört seit 2009 dem Europaparlament an. 2014 wurde er mit 465.758 persönlichen Stimmen der Politiker in der Geschichte Dänemarks, der die meisten persönlichen Stimmen auf sich vereinen konnte.

Ursprünglich war eine Rückkehr bereits im April oder Mai erwartet worden. Im März wurde Messerschmidt als stellvertretender Vorsitzender des Verfassungsausschusses des EU-Parlamentes gewählt. Anschließend stellte er Erik Bjørn Møller als neuen persönlichen Berater („Spindoktor“) ein. Der war einst Pressechef bei den Sozialdemokraten und des ehemaligen Vorsitzenden der Sozialdemokraten, Mogens Lykketoft.

Erik Bjørn Møller ersetzte Kristian Wederkinck Olesen, der nach sechs Jahren an Messerschmidts Seite eine Stellung als Pressechef der Ministerin für öffentliche Innovation, Sophie Løhde (Venstre) antrat.

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