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Parlamentswahlen: „Die Moderaten“ können kandidieren

Parlamentswahlen: „Die Moderaten“ können kandidieren

Parlamentswahlen: „Die Moderaten“ können kandidieren

Ritzau/hm
Kopenhagen
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„Die Moderaten" können bei der kommenden Parlamentswahl zur Wahl antreten. Foto: Kristian Djurhuus/Ritzau Scanpix

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Nach der Wahlniederlage gegen die Sozialdemokraten gab es Streit in der Partei Venstre. Am Ende trat der ehemalige Regierungschef Lars Løkke Rasmussen aus der Partei aus und gründete eine neue, die nun eine wichtige Hürde genommen hat.

Nachdem der ehemalige Regierungschef Lars Løkke Rasmussen seiner Partei Venstre den Rücken gekehrt hat, hat seine von ihm gegründete Partei „Die Moderaten“ (moderaterne) nun eine wichtige Hürde genommen: Über 20.182 Wählerinnen und Wähler gaben eine Erklärung ab, die Partei wählen zu wollen. Damit kann Parteichef Lars Løkke Rasmussen nun mit den Moderaten bei den nächsten Parlamentswahlen antreten.

Er sei dankbar, so Rasmussen und meint: „Wir haben ganz klar den Ehrgeiz, ins Folketing einzuziehen. Und zwar so, dass eine Regierungsbildung nicht ohne uns stattfinden kann.“ Rasmussen wünscht sich für seine Partei nach der kommenden Wahl einen entscheidenden Einfluss innerhalb des blauen Blocks.

Unklare Parteiverortung

Der ehemalige Regierungschef räumt aber ein, dass die Moderaten noch keine echte Partei seien, dies werde aber nach der Kommunalwahl der Fall sein, so Rasmussen. Wofür die Partei genau steht, ist noch unklar. Ungeachtet dessen findet sie großen Zuspruch. Sie benötigte nur kurze Zeit, um die Wählererklärungen einzusammeln, die sie für eine Kandidatur bei den Folketingswahlen benötigt.

So sieht Wahlforscher Rune Stubager auch die Person Lars Løkke Rasmussen als entscheidenden Erfolgsfaktor an. Der politische Kommentator Hans Engell ist der Auffassung, dass nun eine schwere Zeit für Lars Løkke Rasmussen anbricht, da er die Position seiner Partei bestimmen muss. Zudem habe man bislang von keinem Parlamentsabgeordneten oder Stadtratsmitglied gehört, dass sie oder er für die Moderaten antritt, so Engell.

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