Im April könnten die Schulen in Dänemark wieder für sämtliche Schülerinnen und Schüler aller Schulformen öffnen. Das zumindest hat Regierungschefin Mette Frederiksen (Soz.) in einer Diskussionsrunde der Parteichefs auf „TV2“ am Donnerstag gesagt.

„Ich glaube, dass es im April möglich sein wird zu öffnen, sodass alle Kinder und Jugendlichen im Prinzip einen einigermaßen normalen Schultag haben können“, so Frederiksen.

Im Verlauf der Debatte nannte sie dann „nach Ostern“ als möglichen Zeitpunkt – ohne sich jedoch festlegen zu wollen.

Sowohl Pia Olsen Dyhr (Sozialistische Volkspartei) als auch Sofie Carsten Nielsen (Radikale Venstre) sagten, sie sehen eine Rückkehr der Schulkinder nach Ostern, also nach dem 4. April.

Die Rückkehr an die Schulen stehe für sämtliche Parteien „ganz oben auf der Liste“, so Frederiksen.

Blauer Block will schon jetzt die Schulen öffnen

Doch bei der Frage, wann die Rückkehr geschehen soll, gibt es große Unterschiede. Im bürgerlichen Lager verweist Venstre-Chef Jakob Ellemann-Jensen auf große Unzufriedenheit unter den Schülerinnen und Schülern, Konservativen-Chef Søren Pape argumentiert mit den „niedrigen Infektionszahlen“.

Seit Wochen habe seine Partei vorgeschlagen, dass die Kinder und Jugendlichen wieder zur Schule können, so Ellemann. „Eine ganze Generation könnte verloren gehen, und manche junge Leute gehen aus dem hier fürs Leben gebrandmarkt hervor“, so der Venstre-Chef.

Einigkeit herrschte hingegen beim Thema Wiedereröffnung der Gesellschaft. Sobald sämtliche Bewohner Dänemarks im Alter von über 50 Jahren geimpft sind, könne es losgehen, so Frederiksen und Ellemann.

Die Staatsministerin lobte den entsprechenden Plan Venstres zur Öffnung der Gesellschaft und zeigte sich „einig darin, dass, wenn alle über 50 geimpft sind, wir im Prinzip ein offenes Dänemark haben können“.