Wenn morgen Wahl wäre

Prognose: Liberale Allianz verliert sechs von dreizehn Parlamentsmandaten

Prognose: Liberale Allianz verliert sechs von dreizehn Parlamentsmandaten

Prognose: Liberale Allianz verliert sechs von dreizehn Parlamentsmandaten

Kopenhagen
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Anders Samuelsen, Vorsitzender der Liberalen Allianz und Außenminister Foto: Scanpix

Professor Kasper Møller Hansen hat eine geografische Prognose für die Liberale Allianz. Sie zeigt, wo die Partei nach jetzigem Stand überall Sitze verlieren würde und welche Politiker in Gefahr sind, nicht wiedergewählt zu werden.

Sechs von dreizehn Parlamentsmitgliedern der Liberalen Allianz würden ihr Mandat verlieren, wenn morgen Wahl wäre. Zu dem Ergebnis kommt eine neue Untersuchung des Professors Kasper Møller Hansen von der Kopenhagener Universität.

Seine Prognose zeigt, wo in Dänemark die Partei erwartungsgemäß Mandate verlieren würde. Sie gibt damit auch einen Überblick, welche Parlamentsmitglieder in Gefahr sind, nicht wiedergewählt zu werden.

„Es wird einige Veränderungen geben. Durch das dänische Wahlsystem wird es Folketingsmitglieder im ganzen Land treffen“, so der Professor zur Internetzeitung Altinget.

Verluste in Nordschleswig

Im Großkreis Kopenhagen würde die Partei zum Beispiel das Mandat verlieren, das derzeit der Sprecher für Finanzpolitik, Joachim B. Ohlsen, innehat. Auf Fünen würde der Rückgang der Wählergunst Unterrichtsministerin Merete Riisager den Sitz im Parlament kosten, während es in Nordschleswig mit großer Wahrscheinlichkeit Henrik Dahl treffen würde.

In Nordschleswig erhielt die Partei bei der vergangenen Wahl zwei Mandate für das Folketing. Nach jetzigem Stand wäre es dort nur noch ein Sitz. Dieser würde vermutlich an Kulturministerin Mette Bock gehen.

Ein statt zwei

Auch in Nordseeland würde LA nach Berechnungen des Professors nur noch auf ein statt auf zwei Mandate kommen, dies würde wahrscheinlich an den Parteivorsitzenden Anders Samuelsen gehen, während die Sprecherin für Gesundheitspolitik, May-Britt Kattrup ihr Mandat verlieren würde.

Ähnlich sieht es im Großkreis Ostjütland aus. Hier hat Transportminister Ole Birk Olesen die besten Chancen auf Wiederwahl, während Carsten Bach, Sprecher für Verteidigungspolitik, seinen Sitz nach jetzigem Stand verlieren würde.

Die nächste Folketingswahl findet spätestens am 17. Juni 2019 statt.

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