Mink-Affäre

Regierungschefin erklärt sich am Mittwochabend zu SMS

Regierungschefin erklärt sich am Mittwochabend zu SMS

Regierungschefin erklärt sich am Mittwochabend zu SMS

Ritzau/wt/hm
Kopenhagen
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Mette Frederiksen will Fragen zu den gelöschten SMS beantworten. Foto: Mads Claus Rasmussen/Ritzau Scanpix

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Die Opposition wirft Mette Frederiksen Verdunkelung vor, weil SMS auf ihrem Handy automatisch gelöscht werden, und daher dem Untersuchungsausschuss zur Tötung der Minks nicht zur Verfügung stehen.

Regierungschefin Mette Frederiksen (Soz.) will am Mittwochabend, 20 Uhr, erläutern wie es dazu kam, dass SMS zur Nerz-Affäre gelöscht wurden. 

Die Untersuchungskommission (granskningskommissionen) hatte die Herausgabe der SMS gefordert. Es zeigte sich, dass Schlüsselpersonen ihr Mobiltelefon so eingerichtet hatten, dass SMS nach 30 Tagen automatisch gelöscht wurden.

Die Regierung hatte im Zuge der Corona-Pandemie beschlossen, alle Nerze im Land töten zu lassen, nach eigener Aussage um Virusmutationen vorzubeugen. Später zeigte es sich, dass es keine gesetzliche Grundlage für das Handeln gab. 

Schwere Vorwürfe

Die gelöschten Nachrichten können dazu beitragen, zu klären, wer wann gewusst hat, dass es widerrechtlich war, die Tötung sämtlicher Minks anzuordnen. Nun soll die Polizei versuchen, die gelöschten SMS zu rekonstruieren. 

Die Oppositionsparteien sehen im Löschen einen Versuch, die Arbeit des Untersuchungsausschusses zu behindern.

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