Reaktionen

Das sagen Dänemarks Politiker zur Europawahl

Das sagen Dänemarks Politiker zur Europawahl

Das sagen Dänemarks Politiker zur Europawahl

dodo
Kopenhagen
Zuletzt aktualisiert um:
Großer Jubel bei Venstre. Foto: Mads Claus Rasmussen / Ritzau Scanpix

Die Stimmen sind ausgezählt. Venstre ist der große Gewinner der Europawahl 2019 – die Dänische Volkspartei der große Verlierer. Hier die Reaktionen der Politiker nach der Wahl.

Das Grinsen wurde im Laufe des Wahlabends bei Venstre immer größer. Mit vier von 14 dänischen Mandaten konnte die Partei die Zahl ihrer Sitze im Vergleich zur Wahl von 2014 verdoppeln. Dementsprechend stolz zeigte sich auch Regierungschef Lars Løkke Rasmussen:

„Dänemark ist ein schönes Land. Es ist kein perfektes Land, aber es ist das beste, das es gibt. Die starke Unterstützung für Venstre hat gezeigt, dass sie es unterstützen, dass wir offen über Probleme sprechen. Dänemark muss und soll ein modernes, offenes Land bleiben.“

Die Sozialdemokraten gratulierten Venstre noch in der Nacht zum Wahlsieg. Die Vorsitzende Mette Frederiksen sagte: „Ich bin froh, dass die Wahlbeteiligung hoch war und die Sozialdemokratie wieder gut abgeschnitten hat. Ich möchte Venstre gerne zu ihrem Wahlergebnis beglückwünschen.“

Der große Verlierer ist die Dänische Volkspartei (DF). Mit 10,7 Prozent hat sich die Stimmenzahl im Vergleich zu 2014 (26,6 Prozent) Mehr als halbiert. Statt vier Mandaten hat die Partei nun nur noch einen Sitz in Straßburg.

„Natürlich fühle ich mich mitverantwortlich für den Rückgang. Ich weiß allerdings nicht, was wir hätten anders machen können“, so Partei-Chef Christian Thulesen Dahl.

Jubel gab es hingegen bei der Sozialistischen Volkspartei. Die Vorsitzende Pia Olsen Dyhr sagte nach der Wahl: „Das ist fantastisch. Wir haben nicht damit gerechnet zwei Mandate zu bekommen. Unsere Hoffnung war, dass wir unseren einen Sitz behalten können. Ich bin stolz und glücklich.“

Glück und Erleichterung gab es auch bei der Konservativen Volkspartei. Spitzenkandidatin Pernille Weiss gelang es, das bisherige Mandat zu verteidigen.

„Es ist toll für die Demokratie, dass man nicht super, super bekannt sein muss, um gewählt zu werden. Ich glaube, ich werde bald die Erleichterung spüren“, sagte Weiss.

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