Umwelt und Natur

Forscher finden neues Leck beim Grindstedwerk

Forscher finden neues Leck beim Grindstedwerk

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jt
Grindsted
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Foto: Scanpix

100 Kilo des krebserregenden Stoffes Vinylchlorid ist vom Giftdepot des Grindstedwerkes in die Gewässer der Grindsted Au gesickert.

Forscher der Technischen Universität Dänemark (DTU) haben eine neue ernste Verschmutzung von einem Fabrikgelände bei Grindsted, zwischen Vejle und Esbjerg, entdeckt. Das berichtet die Fach-Zeitung Ingeniøren.

Jährlich sickern 100 Kilo des krebserregenden Stoffes Vinylchlorid vom Giftdepot des Grindstedwerkes in die Au bei Grindsted. Vinylchlorid ist ein Lösungsmittel, das im Grindstedwerk genutzt wird.

„Wir sprechen hier von einer sehr großen Verschmutzung – die größte in Dänemark“, so der Forschungsleiter Poul Løgstrup Bjerg.

Weil Vinylchlorid krebserregend ist, wurde beim Gebrauch ein Grenzwert von 0,05 Mikrogramm pro Liter festgelegt. Doch beim Leck war der Wert rund 100-mal größer. Selbst sieben Kilometer flussabwärts wurde bei Messungen ein Wert, der noch 20-mal größer als der Grenzwert ist, festgestellt.

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