Bau von Rechenzentrum

Google-Bau bringt Fredericia rund 1.450 Jobs

Google-Bau bringt Fredericia rund 1.450 Jobs

Google-Bau bringt Fredericia rund 1.450 Jobs

Fredericia
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Die Bauarbeiten für das Rechenzentrum in Taulov bei Fredericia haben begonnen. Foto: Peter Leth-Larsen / Scanpix Ritzau

1.450 Arbeitsplätze jährlich bis zur Fertigstellung in 2021 und danach 700 feste Jobs: Google kurbelt mit einem neuen Datenzentrum die Wirtschaft rund um Fredericia an. Der Internet-Gigant investiert 4,5 Milliarden Kronen in den neuen Standort.

  • Google benötigt große Datenzentren. Grund sind immer größer werdende Nutzerdaten, die beispielsweise über Gmail verwaltet werden oder beim Schauen von YouTube entstehen. Zur Verwaltung und Speicherung der Daten benötigt Google immer größere Speicherkapazitäten. Server in Rechenzentren dienen als digitaler Lagerplatz.
  • Das Datenzentrum in Fredericia ist Googles fünftes in Europa. Weitere liegen in Finnland, Irland, in den Niederlanden und Belgien
  • Bereits 2015 kaufte Google 73 Hektar Land

Google baut ein Datenzentrum bei Fredericia und wird dafür 4,5 Milliarden Kronen investieren. Der Bau soll bis 2021 bezugsfertig sein und zu 100 Prozent durch erneuerbare Energien betrieben werden. Das teilte der US-Konzern mit.

Nach Berechnungen von Copenhagen Economics wird das Projekt das Bruttonationalprodukt zwischen 2018 und 2021 um 1,4 Milliarden Kronen jährlich ankurbeln. Darüber hinaus veranschlagen die Wirtschaftsexperten, dass die Bau- und Betriebsarbeiten bis 2021 rund 1.450 Arbeitsplätze jährlich schaffen werden. Die meisten davon innerhalb von Bau und Servicearbeiten.

Nach Fertigstellung verbleiben 150 bis 250 Jobs

Sobald das Rechenzentrum in Betrieb ist, werden rund 150 bis 250 Menschen angestellt sein. Beispielsweise Computertechniker, Elektrik- oder Maschineningenieure, Sicherheitspersonal und Cateringmitarbeiter. Berechnet man indirekte Jobs wie Unterlieferanten mit ein, entstehen nach Fertigstellung des Baus rund 700 Arbeitsplätze nach 2021.

Google hatte sich bereits 2015 73 Hektar Land bei Fredericia gesichert. Foto: Peter Leth-Larsen / Scanpix Ritzau

Die Platzierung des Datenzentrums in Fredericia zeigt das starke Engagement Googles in Dänemark. "Das wird neue Arbeitsplätze schaffen und sich positiv auf die Wirtschaft auswirken, sowohl lokal als auch im Rest des Landes”, so Malou Aamund, Googles Direktor in Dänemark.

Dänemarks digitale Infrastruktur überzeugt

Die Wahl sei nicht zufällig auf Fredericia gefallen. Dänemark sei eine führende Nation innerhalb der digitalen Infrastruktur. ”Und da wir als Unternehmen unseren Energieverbrauch mit 100 Prozent nachhaltigem Strom abdecken wollen, ist Dänemark mit seinem stark grün ausgerichteten Profil ein guter Ort für Investitionen.”

Der Bürgermeister Fredericias begrüßt die Platzierung des neuen Datenzentrums. „Das wird uns in hohem Maße Aktivität und viele neue Arbeitsplätze bescheren”, so Jacob Bjerregaard.

Fredericias Bürgermeister Jacob Bjerregaard beim Rundgang an der Baustelle auf einem Feld bei Taulov. Foto: Peter Leth-Larsen / Scanpix Ritzau
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