Quartals-Bilanz
Vestas-Ergebnis schlechter als erwartet – Aktienkurs sinkt
Vestas-Ergebnis schlechter als erwartet – Aktienkurs sinkt
Vestas-Ergebnis schlechter als erwartet – Aktienkurs sinkt
Das zweite Quartal 2017 lief für Vestas deutlich schlechter als erwartet. Dafür gibt es verschiedene Gründe.
Windkraftanlagenproduzent Vestas hat am Donnerstag seine Bilanz für das zweite Quartal 2017 vorgelegt. Sie ist schlechter als erwartet.
Der Umsatz fiel von April bis einschließlich Juni um 14 Prozent auf 16,36 Milliarden Kronen. Der Gewinn sank um ein Drittel auf 1,383 Milliarden Kronen im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Dies führte dazu, dass die Vestas-Aktien am Donnerstagmorgen um 7 Prozent fielen. Der Wert des Unternehmens verringerte sich innerhalb von 45 Minuten um 9,4 Milliarden Kronen.
Experte: „Wie erwartet“
Jacob Pedersen, Vestas-Analyst bei Sydbank, beruhigt allerdings: „Es muss bedacht werden, dass das zweite Quartal im vergangenen Jahr in allen Bereichen außergewöhnlich gut war. Daher wussten wir, dass das zweite Quartal in diesem Jahr schlechter ausfallen wird“, so Pedersen zu Nachrichtenagentur Ritzau. Trotzdem wurden weniger Windkraftanlagen verkauft und das Ergebnis sei somit schlechter als vorher erwartet.
Die Preise für Windkrafträder fallen, weil viele Regierungen in der Welt die Subventionen für den Bereich weiter gekürzt haben und die Branche immer mehr dem freien Marktbedingungen ausgesetzt ist, so der Experte.
Trotz des Kursfalles der Aktien ist es weiterhin ein gutes Geschäft, Vestas-Aktionär zu sein: Seit 2012, wo das Unternehmen finanziell stark angeschlagen war und Aktien nur 24 Kronen kosteten, ist der Marktwert von Vestas um 119,8 auf 124,8 Milliarden Kronen gestiegen. Bis zum Börsenschluss fiel die Aktie am Donnerstag um 7,95 Prozent zurück.