Rück- und Ausblick

Weltwirtschaft: Dänemarks Anteil halbiert

Weltwirtschaft: Dänemarks Anteil halbiert

Weltwirtschaft: Dänemarks Anteil halbiert

Kopenhagen
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Container im Hafen von Kopenhagen Foto: Christian Ringbæk/Ritzau Scanpix

Wie im Sport gibt es in der Weltwirtschaft Gewinner und Verlierer. Dänemark gehört einer Untersuchung zufolge offenbar nicht zur ersten Gruppe.

Laut einer Studie des Branchenverbandes Dansk Industri hat sich seit 1980 Dänemarks Anteil an der Weltwirtschaft halbiert. Der auch damals nicht große Anteil von 45 Promille schrumpfte demnach auf 22 Promille. Dansk Industri bezieht sich dabei auf Zahlen des Internationalen Währungsfonds (IWF).

Für den Direktor des Branchenverbandes, Kent Damsgaard, zeigt die Entwicklung, dass die dänische Wirtschaft nicht mit der Wirtschaftskraft vorwärtsdrängender Länder mithalten kann. „Während es bei uns in Mäuseschritten vorwärts geht, schreiten andere Länder, vor allem in Asien, in großen Schritten voran“, bemängelt Damsgaard. Er mahnt, Dänemark müsse den heimischen Unternehmen genügend Arbeitskräfte zur Verfügung stellen, um die Konkurrenzfähigkeit zu erhalten.

Andererseits, so Damsgaard, könne das große Wachstum in anderen Ländern auch eine große Chance für dänische Unternehmen sein. Der Direktor denkt offenbar an neue und größere Absatzmärkte für dänische Produkte.

Laut Dansk Industri schrumpft nicht nur Dänemarks Beitrag zur Weltwirtschaft. Der Anteil der EU lag 1980 noch bei 30 Prozent, nun bei 16 Prozent. Der Anteil der USA ging von 22 auf 15 Prozent zurück. Gewinner war China, dessen Anteil im genannten Zeitraum von 2,3 auf 19 Prozent wuchs. Das enorme wirtschaftliche Wachstum Chinas werde sich auch in der Politik niederschlagen, so die Vorhersage Damsgaards. 

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